UNTEN LINKS
Was macht eigentlich Julian Reichelt?
Schon vergessen, den Mann? Auch gut. Nur kurz: Das war der, der in den letzten Jahren die »Bild«-Redaktion geleitet und dabei ein spezielles System der Förderung junger Frauen entwickelt hatte, weshalb er schließlich entlassen wurde. Weil er, wie der Springer-Verlag in seltener Sensibilität formulierte, »Berufliches und Privates nicht klar getrennt« habe. Seit Oktober 2021 war er weg, inzwischen arbeitet er an seiner Wiederkehr – oder wie er in seinem Twitterprofil formuliert: »I’ll be back.« Bis es so weit ist, schlaumeiert er auf Twitter etwa so: »Was der CoronaWahnsinn in unseren Köpfen angerichtet hat, erkennt man daran, dass wir seit Tagen ernsthaft darüber diskutieren, ob ein kerngesunder Tennisspieler zu einem Tennisturnier reisen darf.« Dazu gäbe es dreierlei zu sagen. Erstens hat »Bild« mit seiner ganzen Niedertracht auch unter Reichelts Führung aktiv zum »Corona-Wahnsinn in unseren Köpfen« beigetragen. Zweitens hat »Bild« keine Meinung zu irgendetwas, sondern nur Vorurteile. Und drittens können wir Reichelt ganz schnell wieder vergessen.