IHRE MEINUNG
Stiller Beobachter Zu »Nach der Wahl in Frankreich«, Tagesthema 26.4., S. 2
Warum sollte ich die »Katze im Sack kaufen«, wenn ich keine Katzen mag und auch derzeit keinen Sack gebrauchen kann? Warum sollte ich zwischen zwei »Übeln« wählen, wenn ich (freiwillig) kein Übel wählen will? Viele wahlberechtigte Franzosen haben am Sonntag trotzdem gewählt, viele jedoch auch nicht. Vielleicht gibt es aber unter denen, die gewählt haben, auch einige oder sogar viele, die nur gewählt haben, um der Person, die sie nicht gewählt haben, eins auszuwischen?
Ich finde die Sache mit der Demokratie immer noch gut – und natürlich das mit dem Wählen auch; andererseits war ich heilfroh, dass ich diese Wahl in Frankreich, nur als stiller Beobachter von Deutschland aus, ganz demokratisch, beobachten konnte! Klaus P. Jaworek, Büchenbach
Es braucht keine Strömungen Zu »Hang zur Selbstzerstörung«, 26.4., S. 3; online: dasND.de/1163255
Es wird immer klarer: Die Linke soll von innen heraus zerstört werden. Deshalb kann es jetzt nur heißen: Die Linkspartei ist für die Schwachen der Gesellschaft, für Frieden und Völkerverständigung da. Und für die Einhaltung der Verfassung, die die Würde des Menschen und seine körperliche Unverletzlichkeit garantieren soll. Da braucht es keine innerparteilichen Strömungen. Wer dies nicht begreift und meint, er muss eventuell vorhandene Schmutzwäsche ständig in den öffentlichen Medien waschen, der möge bitte Die Linke ganz schnell verlassen und seine eigene Splitterpartei gründen!
P. Jarczewski, Bitterfeld
Differenzierter betrachten Zu »Demonstration des Hasses in Neukölln«, 25.4., S. 9; dasND.de/1163224
Antisemitismus mit Beschimpfungen, wie hier berichtet, ist nicht hinnehmbar und müsste strafrechtlich verfolgt werden. Antisemitismus ist aber nicht gleichzusetzen mit Kritik an der menschenverachtenden Aggressions- und Okkupationspolitik der Herrschenden in Israel. Die Hamas als klerikalfaschistisch zu bezeichnen, hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun.
Dr. Kurt Laser, Berlin
Guter Plan! Zu »Naturschützer für neues Jagdgesetz«, 25.4., S. 11; dasND.de/1163214
In Deutschland ist ein ForstplantagenUmbau zu Wald notwendig. Dieser dringend durch jahrzehntelange »ordnungsgemäße »WaldbeWIRTSCHAFTung« notwendig gewordene Umbau wird nun also durch angestammtes Wild verhindert. Schauen wir in den Abschlussbericht zur Evaluierung des Waldumbaus der Landesforstanstalt Brandenburgs 2021. Dort heißt es, dass über 90 Prozent der Verjüngung auf den untersuchten Waldumbauflächen kaum Verbissschäden von Schalenwild aufwiesen.
Schauen wir in den Forst nach einer maschinellen Holzernte (für Kamin und Export), sehen wir, dass über 90 Prozent der Verjüngung (und des Bodens) vernichtet sind. Wen schießen wir jetzt noch mal ab? Ach ja, das Wild! Guter Plan. Toralf Köhn, Wandlitz
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