Linke-Kandidatur bei Wahl in Wildau noch offen
Wildau. Die Linke in der Stadt Wildau (Dahme-Spreewald) hat nach eigenen Angaben bei einer gut besuchten Mitgliederversammlung am 26. April diskutiert, ob sie einen eigenen Kandidaten für die kommende Bürgermeisterwahl aufstellt. Es geht um einen Nachfolger für Bürgermeisterin Angela Homuth (SPD), die nach Korruptionsvorwürfen bei einem Bürgerentscheid abgewählt wurde. Der Rechtsanwalt Matthias Mnich (Linke), der Homuth mit Jahr 2019 in der Bürgermeisterstichwahl unterlag, »ließ eine Bereitschaft zur Kandidatur noch offen«, heißt es in einer Pressemitteilung der Linkspartei. Sollten die Sozialisten keinen eigenen Kandidaten aufstellen, so sollten sie nach Meinung zahlreicher Teilnehmer der Mitgliederversammlung die Kandidatur von László Ungvári unterstützen. Der ehemalige Präsident der Technischen Hochschule Wildau ist parteilos und möchte als parteiloser Einzelbewerber kandidieren. Die Unterstützung eines anderen Kandidaten macht Die Linke nach eigenen Angaben von inhaltlichen Kriterien abhängig. Der Kandidat soll sich unter anderem für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und ein transparentes Rathaus einsetzen und bei der städtebaulichen Entwicklung den grünen Charakter der Kleinstadt bewahren. »Auf einer Mitgliederversammlung Mitte Februar soll allen bis dahin bekannten Kandidaten die Möglichkeit gegeben werden, sich vorzustellen und zu den bis dahin konkret ausformulierten inhaltlichen Kriterien Stellung nehmen«, heißt es. Dann solle die endgültige Entscheidung fallen.