Im zweiten Coronajahr wieder mehr Streiks
Düsseldorf. Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland wieder mehr Streiks gegeben. An den Arbeitskämpfen beteiligten sich laut einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung 917 000 Menschen, die zusammen 590 000 Arbeitstage ausfallen ließen, um ihre tariflichen Ziele zu erreichen. Im ersten Coronajahr 2020 war die Zahl auf lediglich 276 000 Beteiligte abgesackt, die zusammen für 342 000 Tage die Arbeit niederlegten. Im zweiten Pandemiejahr habe sich das Arbeitskampfgeschehen nun wieder normalisiert. In der Masse drehten sich die Konflikte um Haus-, Firmenund Unternehmenstarifverträge. Nach wie vor würden viele Unternehmen versuchen, sich den Flächentarifverträgen zu entziehen.