Bei uns weniger. Eher in polnahen Gebieten wie Kanada. Aber dazu kommt, dass der
In Darmstadt wurde ein »Zentrum für Weltraumsicherheit« eingeweiht. Es soll insbesondere Sonnenwinde abwehren. Von denen habe ich noch nie etwas gehört, aber du doch bestimmt, oder?
Also, abgewehrt, das wäre wahrscheinlich ein bisschen viel verlangt. Dazu bräuchte man schon die Technologie aus »Star Trek«. Daraus wird wohl in diesem Leben nichts mehr.
Und was sind Sonnenwinde?
Ein freundliches Wort für ein unfreundliches Phänomen. Es geht dabei nicht um Wind, denn im Weltall gibt es keine Luft für Wind. Stattdessen geht es um Strahlung, um elektromagnetische Wellen, die bei Explosionen von Gasen in der Atmosphäre der Sonne entstehen, die komischerweise viel heißer ist als die Sonne selbst. Bei solchen Ausbrüchen, auch Flairs genannt, fliegen hochenergetische bis zur Erde und noch weiter und beeinflussen das Erdmagnetfeld. Dabei kommt es zu elektrischer Induktion auch auf der Erde. Die kann durchaus auch Stromleitungen lahmlegen.
Kann man die Flairs sehen?
Ja, bei einer Sonnenfinsternis, dann sieht man am Rand des Mondschattens so helle Fahnen, die da rausragen, als Lichtblitze. Das sind solche Ausbrüche. Der erste wurde 1859 von einem englischen Astronomen namens Carrington mit dem Teleskop beobachtet, angeblich einer der zehn intensivsten je gemessenen. Die Häufigkeit solcher Ausbrüche ändert sich. Bekannt ist der Elf-Jahres-Zyklus der Sonnenaktivität.
Warum ist die Atmosphäre der Sonne heißer als die Sonne selbst?
Das versuchen die Astrophysiker noch herauszubekommen. Aber vermutlich würden sich aus der Antwort auf diese Frage gleich wieder neue Fragen ergeben. Meistens führen ja beantwortete Fragen in der Wissenschaft nur dazu, dass man neue Fragen hat.
Die Gefahr von Stromausfall besteht tatsächlich?