Mit Kongruenzen und Pythagoras ans Ziel
Für diese Rubrik bitten wir Leserinnen und Leser um Einsendungen. Für jede Veröffentlichung gibt es als Dank ein Buch. Diesmal bekommt es Peter Köchel aus Chemnitz. Die Aufgabe stammt aus dem »Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreundes« von J. P. Hebel, erschienen 1811:
Ein Mann wohnt an einem Wasser. Es kam der Böse, versprach ihm, alles bare Geld, das er im Hause habe, zu verdoppeln, wenn er über die Brücke gehe, und verlangte nichts dafür, als dass er 24 Kreuzer ins Wasser werfe, wenn er wieder über die Brücke zurückgehe. Er dürfe das wiederholen, so oft er wolle.
Der Einfältige schlug mit Freuden ein, suchte alles Geld im Hause zusammen, machte nun die Probe ... Als er zum dritten Mal mit seiner verdoppelten Barschaft zurückkehrte und zum dritten Mal den ausbedungenen Brückenzoll ins Wasser warf, so hatte er nichts mehr als die Tränen über seine verlorene Barschaft.
Wie viel Geld hatte der Betrogene zum ersten Mal über den Strom zu tragen? nd