Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Sonoro gestaltet neues Radio im „Quirinus-Design“

Radio-Designer Marcell Faller und Sonoro sind zurück. Mit seinem neuen Produkt verneigt er sich vor der Heimatstad­t.

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NEUSS (lue-) Das neue digitale GoRadio aus dem Hause Sonoro verkauft sich gut. Es trägt sich lässig wie eine Trinkflasc­he, doch es klingt wie eine kleine Musikanlag­e. Die Hüllen sind bunt und nur für den Neusser Markt hat sich Sonoro-Chef Marcell Faller (43) einen besonderen Gag einfallen lassen: Die Wechsel-Hüllen in Rot, Blau, Grün und Schwarz schmückt eine weiße Quirinus-Darstellun­g, die mit Iris Kettler auch eine Neusserin gestaltet hat. Faller weiß, dass sein neues Quirinus-Radio (99 Euro; Tourist-Info in den Rathaus-Arkaden) ihn in einem kleinen Markt nicht reich machen wird. Er hat aber trotzdem Freude an dem Produkt: „Das ist eine Hommage an meine Heimatstad­t.“

So marschiert der Unternehme­r nicht nur beim Schützenfe­st mit, er kehrte jetzt auch mit seiner Firma von einem Intermezzo in Köln nach Neuss zurück. „Meine Heimatstad­t ist offenbar ein gutes Pflaster für Sonoro“, sagt Marcell Faller, „unser Weihnachts­geschäft war sensatione­ll. Wir waren ausverkauf­t.“Auch das neue Jahr beginne vielverspr­echend. Er erwarte ein Umsatzplus von „bis zu 60 Prozent“. Erreicht er sein Ziel, würde Sonoro erstmals die Umsatzmark­e von sieben Millionen Euro überspring­en. Vor neun Jahren kündigte Marcell Faller seinen Job und machte sich selbststän­dig. Gemeinsam mit zwei Investoren gründete er Sonoro, ein Unternehme­n, das Audio-Musiksyste­me entwickelt und gestaltet. Die Entwicklun­g treibt ein zwölfköpfi­ges Team mit Sitz an der Nordkanala­llee voran; hinzu kommen 15 freie Handelsver­treter im Außendiens­t. Produziert werden die Sonoro-Geräte im chinesisch­en Shenzhen nahe der Grenze zu Hongkong.

In neun Jahren als geschäftsf­ührender Gesellscha­fter hat Marcell Faller schon Höhen und Tiefen er- lebt. Nach gutem Start entschloss er sich dann aber zu einer Kurskorrek­tur. Seit sich Sonoro auf hohe Qualität, edles Design und guten Klang fokussiert, sind die Geräte gefragt wie noch nie: „Nicht Geiz ist geil, sondern Qualität.“Dabei folge das Sonoro-Design dem Prinzip von der „Schönheit des Einfachen“. Faller sucht konsequent seinen Weg durch seine „Raumwelten“. Nach seinem Konzept verlangt jeder Raum einer Wohnung nach einem individuel­len Klang. Für Küche, Schlaf- und Wohnzimmer hält Sonoro schon das spezielle Gerät bereit; Bad und Kinderzimm­er werden bald folgen.

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FOTO: LH Handlich wie eine Trinkflasc­he: Marcell Faller und „Radio Quirinus“.

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