Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ein Kunstwerk aus Erde und Sternensta­ub

Die Malerin Ulrike Arnold schenkt dem Unternehme­n UPS ein Bild aus ihrem Atelier.

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NEUSS (hbm) Geplant war es nicht, aber es hat sich glücklich gefügt: Im Foyer der UPS-Deutschlan­dzentrale hängt zum ersten Mal Kunst. „Es war Zufall“, sagt Frank Sportolari, Generalbev­ollmächtig­er von UPS Deutschlan­d. „Ich lernte die Malerin Ulrike Arnold in ihrem Düsseldorf­er Atelier kennen und kam mit ihr über ihre nächste große Ausstellun­g in Chile ins Gespräch.“Das war der Anfang einer Beziehung, die der Künstlerin Klarheit in Sachen Logistik brachte und UPS das erste Kunstwerk. Denn als Dankeschön, „und ohne, dass wir je darüber gesprochen haben“, betont UPS-Pressechef Thomas Schlichtin­g, hat Ulrike Arnold ein Bild geschaffen, dass sie „Himmel und Äd“nennt und nun im Foyer hängt. Für Sportolari wiederum ist es eine Aktion, die zum Unternehme­n passt. Und Schlichtin­g ergänzt: „Wir wollten die Kunst nicht für das Chefzimmer, sondern für jeden Mitarbeite­r sicht- bar zeigen.“Die Übergabe des Werks im Beisein der Künstlerin hat sich übrigens auch Bürgermeis­ter Herbert Napp nicht entgehen lassen.

Der Titel des Bildes kommt dabei nicht von ungefähr. Denn Arnold arbeitet auf allen Kontinente­n, immer mit der jeweiligen Erde. Meistens direkt am Ort, aber auch in ihrem Düsseldorf­er Atelier, wo „Himmel und Äd“entstanden ist, hat sie über 500 Säckchen verschiede­ner Erden versammelt. „Jede Erde hat ihre eigene Farbe“, sagte die Künstlerin bei der Übergabe, seit kurzem fügt sie auch Meteoriten­staub hinzu, verbindet die Materialie­n mit farblosem Acryl zu einer Masse, die sie mit Pinsel und Spachtel aufträgt. Ihre Werke werden längst von internatio­nalen Sammlern gekauft und lassen der Fantasie des Betrachter­s freien Lauf: Der eine mag eine Landschaft, der andere ein Gestirn sehen.

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FOTO. SALZ Herbert Napp, Thomas Schlichtin­g, Frank Sportolari und Ulrike Arnold (v.l.) mit „Himmel und Äd“.

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