Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Peel en Maas soll Partnergemeinde werden
Eine Grevenbroicher Delegation war jetzt in dem niederländischen Ort zu Gast.
GREVENBROICH (wilp) Die Stadt Grevenbroich und die niederländische Gemeinde Peel en Maas wollen eine feste Städtepartnerschaft eingehen. Darauf verständigten sich die Bürgermeisterinnen Ursula Kwasny und Wilma Delissen. Die deutschniederländische Freundschaft, die vor etwa zehn Jahren vom Jägerzug „Graf Kessel“geknüpft wurde, soll damit auf ein breiteres Fundament gestellt werden. Der gemeinsame Nenner: In Peel en Maas liegt der Ort Kessel. Er wurde – wie auch Grevenbroich – im 13. Jahrhundert von den Grafen von Kessel gegründet.
Der Partnerschaftsverein war am Samstag mit einer rund 20-köpfigen Delegation nach Peel en Maas gereist, um dort mit Vertretern aus Verwaltung, Gesellschaft und Poli- tik die Eckpunkte für eine engere Zusammenarbeit festzulegen. „Wir werden uns künftig auf einer breiteren Basis austauschen“, fasst Vorstandsmitglied Joachim Schwedhelm das Treffen zusammen.
Fest vereinbart wurde bereits ein Konzert, das die Koninklije Fanfare Maasoever mit dem Bläserensemble des Pascal-Gymnasiums am 1. November in Grevenbroich bestreiten werden. Im Sommer 2016 ist dann ein erneuter gemeinsamer Auftritt in den Niederlanden vorgesehen. Darüber hinaus sind Austausche von Schülern, Künstlern, Sportlern und Rockbands vorgesehen. Walter Flöck vom Verkehrsverein Grevenbroich hat zudem Kontakte zum niederländischen Frem- denverkehrsverein VVV geknüpft, beide Seiten wollen in Zukunft touristisch füreinander werben.
Bei einer Rundfahrt durch die elf Orte umfassende Gemeinde Peel en Maas wurde unter anderem die Burg „De Keverberg“in Kessel besucht, die zurzeit aufwendig saniert wird. Beeindruckt zeigten sich die Grevenbroicher von einem Bürgerhaus mitsamt Multifunktions-Halle und Gaststätte, das von den Bewohnern des 1700-Einwohner-Ortes Grashoek in Form einer Stiftung betrieben wird. „Das war sehr interessant – und vielleicht auch eine Anregung für Grevenbroich“, betonte Joachim Schwedhelm.
Der jetzt zum Ausdruck gebrachte Partnerschaftsgedanke soll nun vertieft werden.