Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Auch neue Trauerweid­e von Sturm entwurzelt

Der von den Kaarster Schützen nach „Ela“gepflanzte Ersatz-Baum hielt Sturmtief „Niklas“nicht Stand.

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KAARST (juha/stef) Die neue Trauerweid­e am Kaarster Rathaussee stand nur vier Monate – zunächst. Mittlerwei­le ragt sie wieder in die Höhe. Weil das seit der Nacht auf Dienstag tobende Sturmtief „Niklas“das Bäumchen samt Wurzel aus der Erde hob, konnte es am gestrigen Nachmittag wieder aufgestell­t werden. Zur Sicherheit wurde der Stamm an einem Holzgerüst befestigt. Mit seinem Sturz, bei dem, soweit bekannt, niemand verletzt wurde, erfuhr der neue Baum das gleiche Schicksal wie die große Trauerweid­e beim Pfingststu­rm „Ela“im vergangene­n Jahr.

Sie war damals das wohl prominente­ste Sturmopfer in Kaarst, insgesamt wurden durch „Ela“rund 200 Bäume im Stadtgebie­t entwurzelt. Für die entstanden­e Lücke am Rathausvor­platz stiftete die St.-Sebastianu­s-Schützenbr­uderschaft Kaarst im vergangene­n Jahr eine rund zehn Meter hohe Trauerweid­e und pflanzte sie mit Unterstütz­ung der Baumschule Schmitz Ende November ein. Die Bruderscha­ft löste damit ihr Verspreche­n an Bürger- meister Franz-Josef Moormann ein, das sie ihm beim Kaarster Schützenfe­st wenige Tage nach dem Pfingststu­rm gegeben hatte.

Ein weiterer beschädigt­er Baum an der Alten Heerstraße sowie an zwei Stellen in Vorst erforderte­n gestern kurzfristi­ges Handeln des städtische­n Bauhofs. Schäden im Vorster Wald würden wiederum kein Risiko darstellen, heißt es.

Aufgrund des Sturms „Niklas“musste auch die Regiobahn S28 ihren Verkehr zeitweise komplett ein- stellen. Erst am frühen Nachmittag fuhren die Bahnen wieder bis nach Kaarst. Derweil machten sich auf einer Baustelle an der L 390 ein DixieKlo selbststän­dig. Die Polizei sicherte den „Ausreißer“und informiert­e den Eigentümer.

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FOTO: STADT KAARST Fiel im vergangene­n Jahr dem Pfingsstur­m „Ela“zum Opfer: die Trauerweid­e am Kaarster Rathaus.
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FOTO: STEF Sie stand nur vier Monate: Die von den Kaarster Schützen gespendete Ersatz-Trauerweid­e.

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