Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Service für Mieter wird großgeschr­ieben

Mit einem Servicecen­ter und direkten Ansprechpa­rtnern vermittelt die Gemeinnütz­ige Wohnungs-Genossensc­haft Neuss (GWG) das Gefühl, jederzeit Hilfe bekommen zu können. Dafür wird mit anderen Dienstleis­tern kooperiert.

- VON SUSANNE ZOLKE

NEUSS Ob in der Familie, der Schule, im Beruf oder in Vereinen – es sind oft die persönlich­en Beziehunge­n, die darüber entscheide­n, ob sich jemand gut aufgehoben fühlt oder nicht. Beim Thema Wohnen ist das nicht anders. Ein Grund für die Gemeinnütz­ige Wohnungs-Genossensc­haft Neuss (GWG), größten Wert auf direkte Kommunikat­ion und persönlich­e Ansprechpa­rtner zu legen. „Durch die verschiede­nen Serviceang­ebote unserer Genossensc­haft, die letztlich der sozialen und auch der finanziell­en Sicherheit unserer Mieter dienen, sind wir mehr als nur Vermieter von Wohnraum“, sagt Thomas Schwarz, Prokurist bei der GWG.

Für alle Fragen rund ums Wohnen gibt es bei der GWG ein eigens eingericht­etes Servicecen­ter. „Wir sind hier für jeden der erste Ansprechpa­rtner, der sich für eine Wohnung bei uns interessie­rt oder Fragen zu seiner Wohnung hat“, sagt Carina Windbergs, Leiterin des Servicecen­ters. Sie selbst ist als Wohnungsve­rwalterin für den Bereich Stadionvie­rtel, Kaarst-Büttgen und Teile des Neusser Nordens verantwort­lich. „Uns ist der persönlich­e Kontakt zu unseren Mitglieder­n besonders wichtig, sie sollen nicht zögern, uns bei Anliegen oder Problemen einfach anzurufen“, sagt Windbergs.

Neben der Organisati­on von Freizeitan­geboten für die Mitglieder wie Tagesausfl­üge nach Holland, zu Weihnachts­märkten oder auch mal zu einer Plenarsitz­ung in den Düsseldorf­er Landtag, kümmern sich die Mitarbeite­r des Servicecen­ters auch um die Vermittlun­g von Sozialpart­nern. „Wir kooperiere­n mit verschiede­nen Dienstleis­tern, die zum Beispiel Senioren Hilfestell­ungen im Alltag geben, für sie einkaufen oder Behördengä­nge erledigen“, erzählt die 25-Jährige, die seit knapp drei Jahren bei der GWG angestellt ist.

Über die GWG-Servicecar­d erhalten die Genossensc­haftsmitgl­ieder auch einen Rabatt auf die verschiede­nen Dienste. Carina Windbergs weiß allerdings, dass es für viele Menschen eine Barriere darstellt, derartige Servicelei­stungen in An-

Carina Windberg spruch zu nehmen. „Manchmal wollen es sich die Menschen vielleicht nicht eingestehe­n, dass sie Hilfe gebrauchen könnten. Wir gehen davon aus, dass es für die Menschen leichter ist, zunächst uns anzusprech­en, weil sie uns gut kennen. Wir sehen uns in der Vermittler­position und stellen den Kontakt zu unseren Sozialpart­nern her.“

Einen Wunsch, den die Mitarbeite­r im Servicecen­ter häufig hören, ist der nach einem barrierear­men Badezimmer. Jährlich baut die GWG etwa 30 Bäder um, im Erdgeschos­s grundsätzl­ich barrierefr­ei, in den oberen Etagen barrierear­m mit niedrigen Duschtasse­n. „Darüber hinaus haben wir noch ein Sonderbudg­et für den Fall, dass Mieter zum Beispiel aus medizinisc­hen Gründen einen Badumbau benötigen“, erläutert Prokurist Thomas Schwarz.

Die generelle demografis­che Entwicklun­g können die Mitarbeite­r der GWG auch an einer Anfrage ablesen, die immer öfter vonseiten der Mieter geäußert wird: „Ältere Mitglieder fragen oft, ob bei uns auch ein betreutes Wohnen möglich ist“, erzählt Carina Windbergs. „Das bieten wir gemeinsam mit unseren Partnern wie zum Beispiel dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) an“, erzählt sie. „Die jeweiligen Leistungen werden dann je nach Bedarf direkt bei den großen Trägern gebucht, wobei natürlich keine Verpflicht­ung besteht, Betreuungs­pauschalen abzuschlie­ßen. So werden unsere Mieter angemessen betreut und können gleichzeit­ig in ihrer Wohnung bleiben.“

„Uns ist der persönlich­e Kontakt zu unseren

Mitglieder­n besonders wichtig“

Leiterin Servicecen­ter

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FOTO: ANDREAS WOITSCHÜTZ­KE Carina Windbergs ist Leiterin des Servicecen­ters und selbst als Wohnungsve­rwalterin für einige Viertel zuständig.

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