Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

1. FC Köln schlägt 1899 Hoffenheim

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KÖLN (sid) Trainer Peter Stöger herzte noch auf dem Platz jeden seiner Spieler, die Fans auf den Rängen feierten Karneval im Frühjahr: Der 1. FC Köln hält im Abstiegska­mpf der Fußball-Bundesliga nach einem 3:2 (1:0) gegen 1899 Hoffenheim alle Trümpfe in der Hand. „Das war zwar noch kein Meilenstei­n, aber ein ganz wichtiger Schritt“, sagte Kapitän Matthias Lehmann. Die Erleichter­ung nach dem dritten Heimsieg der Saison war auch FC-Manager Jörg Schmadtke anzumerken. „Die Mannschaft hat unter Druck bewiesen, dass sie da ist. Das ist eine Qualität, von der wir schon eine ganze Weile leben.“

Nach dem erst zweiten Erfolg aus den vergangene­n zehn Spielen haben die Kölner (33) sechs Punkte Vorsprung auf den Relegation­splatz, ein Europa-League-Rang ist ebenfalls nur sechs Zähler entfernt. „Mit so einem Blödsinn wollen wir nicht anfangen“, sagte Schmadtke. In einem unterhalts­amen Spiel trafen Lehmann (20.) per Foulelfmet­er, Anthony Ujah (54.) mit seinem zehnten Saisontor und Nationalsp­ieler Jonas Hector (78.) zum Kölner Sieg. Eugen Polanski (70.) verkürzte ebenfalls per Strafstoß, zuvor hatte Kölns Pawel Olkowski nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen. Der Treffer von Anthony Modeste (88.) kam für die Gäste zu spät. „Es war ein Spektakel, mit dem besseren Ende für uns“, sagte Lehmann, während Kevin Volland das Defensivve­rhalten der Hoffenheim­er kritisiert­e: „Solche Gegentore dürfen wir nicht bekommen.“Für den Aufsteiger war das Spiel gegen Hoffenheim die erste von drei Begegnunge­n mit einem Teilaussch­luss der Fans, wegen der Randale in Mönchengla­dbach blieben 2800 Plätze auf der Südtribüne frei.

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