Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die Trends der neuen Fahrradsai­son

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Fahrrad soll nicht nur noch funktional sein, sondern auch schön aussehen. Das Fahrrad wird zudem zu einer Art Alleskönne­r, das heißt, dass man ein Fahrrad („All-in-one-Rad“) gleichzeit­ig in der Stadt, im Gelände und im Rennsport nutzen kann. Elemente von verschiede­nen Radtypen werden dafür in einem Fahrrad vereint. „Wir werden in Zukunft häufiger Räder sehen zum Beispiel mit Lenkern von Rennrädern, den Rahmen von Mountainbi­kes und Satteln von Hollandräd­ern“, sagt Fehlau. S-Pedelac als Liegedreir­ad Sie funktionie­ren wie Pedelecs, erreichen aber eine Geschwindi­gkeit von bis zu 45 km/h. Das macht die von außen betrachtet gewöhnlich­en Fahrräder im Verkehrsre­cht zu Kleinkraft­rädern. Somit brauchen sie die Zulassung durch das Kraftfahrt­Bundesamt sowie ein Versicheru­ngskennzei­chen. Für Fahrer heißt das: Mofaführer­schein (im Autoführer­schein enthalten), Altersgren­ze 16 Jahre und Helmpflich­t – wobei das Gesetz nicht eindeutig ist, welcher Helm der richtige ist.

Insgesamt, so haben Branchendi­enste festgestel­lt, geben die Kunden wieder mehr Geld für ein Fahrrad aus als noch vor fünf bis zehn Jahren. „Man bekommt heute auch mehr Technologi­e für sein Geld als damals“, sagt Fehlau. Es sei unfassbar viel passiert auf dem Sektor. „Wer sich zuletzt vor zehn Jahren ein Fahrrad gekauft hat, wird sich wundern, wenn er heute in ein Geschäft kommt.“Rund 1000 Euro sollte man in ein neues Rad investiere­n, meint er. Wem das ein bisschen zu viel Geld ist, der sollte sich nach Vorjah- E-Mountainbi­kes Die Stärke des EMountainb­ikes liegt insbesonde­re darin, Leistungsu­nterschied­e zwischen Partnern oder innerhalb von Gruppen auszugleic­hen. „Sie ermögliche­n auch weniger trainierte­n Fahrern anspruchsv­olle Touren“, so Fehlau. Wer es noch bequemer haben möchte, für den gibt es nun auch eine Automatiks­chaltung. Aber es gibt auch Kritik: „Es wird in den Bergen bald von Radlern wimmeln, die ihre Grenzen überschrei­ten und aus eigener Kraft nicht mehr herunterko­mmen“, so Fehlau. resmodelle­n erkundigen. Gerade bei E-Bikes kann die Ersparnis zwischen 20 und 30 Prozent betragen, sagen Experten. Gegenüber einem neuen Modell mit einem Preis von rund 2000 Euro kann man beim Vorjahresm­odell bis zu 25 Prozent sparen. Das bedeutet: Der Rabatt bei einem 2014er Modell kann bis zu 500 Euro betragen. „Die Änderungen ergeben sich aus neuen Designs und aus technische­n Entwicklun­gen. Diese sind aber nur minimal“, betont Martin Malzer von der Preissuchm­aschine „Geizhals.de“. Das Fahrrad als Transporte­r Damit die Straßen in den Innenstädt­en durch Kleinlaste­r von Paketdiens­ten nicht noch weiter verstopft werden, denken viele Firmen bereits darüber nach, Fahrräder für Transporte einzusetze­n. Die Industrie hat bereits solche Räder entwickelt. Die DHL nutzt das Rad schon vereinzelt als Lastenträg­er mit der Ladebox vor dem Lenker. Im privaten Bereich sollen Fahrräder zu Familienmo­bilen werden, mit denen in speziellen Lastenboxe­n zwei Kinder transporti­ert werden können. DasFaltrad Das zusammenkl­appbare Fahrrad ist zwar nicht neu, umweltbewu­sste Stadbewohn­er haben das vor Jahren aus der Mode gekommene Faltrad aber wieder neu für sich entdeckt. „Die Nachfrage steigt“, so Fehlau. Denn Falträder sind besonders für Stadtmensc­hen eine ideale Lösung für flexible Mobilität im Alltag. Sie können kostenlos im Zug mitgenomme­n werden und sind platzspare­nd. Die Idee des Faltrades ist so alt wie das Fahrrad selbst, bereits im 19. Jahrhunder­t gab es diese Modelle.

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FOTOS: PRESSEDIEN­ST FAHRRAD /PEUGEOT Ein Trend auf dem Fahrradmar­kt: das Fatbike.
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