Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Sportflieger an Autobahn abgestürzt
Der Pilot der Propellermaschine starb bei dem Unglück. Die Ursache ist unklar.
HATTEN (dpa) Beim Absturz eines einmotorigen Propellerflugzeugs wenige Meter neben der Autobahn28 bei Oldenburg ist der Pilot ums Leben gekommen. Die drei übrigen Insassen wurden schwer verletzt. Laut Angaben der Polizei schwebten mehrere Menschen in Lebensgefahr. Bei dem Sportflugzeug soll es sich um eine Maschine vom Typ Cessna 172 handeln.
Das Flugzeug war gestern Nachmittag vom Flugplatz OldenburgHatten gestartet, kurz danach verunglückte es aus bisher noch ungeklärter Ursache. Die Maschine kam in unmittelbarer Fahrbahnnähe auf – sie stürzte zwischen einen Wildschutzzaun und die Seitenleitplanke. In der Nähe des Unfallorts liegt auch der Autobahn-Parkplatz „Hemmelsberg“.
Die Opfer mussten von den Einsatzkräften der Feuerwehr aus dem Wrack geschnitten werden. „Weil Kerosin austrat, bestand kurzzeitig Explosionsgefahr. Diese konnte aber wenig später gebannt werden“, sagte Polizeisprecher Frank Böttger. Die Autobahn 28 war nach dem Unfall zwischen Oldenburg-Ost und Hatten vollgesperrt. Mehrere Rettungshubschrauber und Krankenwagen waren im Einsatz. Am Nachmittag wurde der Verkehr in Richtung Oldenburg wieder freigegeben.
Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig nahm die Ermittlungen auf. Vier Experten seien zur Unfallstelle unterwegs, sagte ein Sprecher. Die Cessna 172 ist einer der meistgebauten Flugzeugtypen der Welt und gilt als gleichermaßen robust wie gutmütig. Ausbilder benutzen die Maschine häufig für die Schulung von Piloten, zugleich ist sie wegen ihrer guten Flugeigenschaften bei Privatfliegern beliebt. Sie bietet Platz für vier Passagiere.