Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Mit dem Rad in „apfelgrün“die Landschaft erkunden

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RHEIN-KREIS (S.M.) Man erkennt es schon von weitem an seiner auffällig grünen Farbe – das Niederrhei­nRad. 2009 als so genanntes „Ziel-2Projekt“des Landes NordrheinW­estfalen gestartet, geht das Radprojekt in seine siebte Saison.

So auch in Dormagen, wo es im Zonser Hotel Schloss Friedestro­m schon seit langem eine Verleihsta­tion gibt. Daneben existieren im Kreisgebie­t fünf weitere: Allein drei davon befinden sich in Neuss, nämlich an der Skihalle in Grefrath, im Swiss-Hotel sowie im ibis StylesHote­l. In Meerbusch gibt es je eine dieser Stationen in Büderich und in Osterath.

Gut 50 Verleihsta­tionen sind am gesamten Niederrhei­n vorhanden, erst kürzlich sind einige weitere hinzu gekommen. Das Prinzip für die Nutzung des „Niederrhei­n-Rads“ist denkbar einfach: Wer Lust und Laune hat, den Niederrhei­n auf eigene Faust mit dem Fahrrad zu erkunden, ist nicht auf das eigene Gefährt angewiesen. An einer der Verleihsta­tionen kann er sich eines der grünen „Gazelle“-Räder leihen und bringt es nach seiner Tour wieder zurück. Wobei es auch noch beque- mer geht, wie Brigitte Odinius, stellvertr­etende Geschäftsf­ührerin des in Viersen ansässigen „Niederrhei­n Tourismus“, mit Blick auf eine besonders attraktive Facette des Projekts deutlich macht. „Man kann das Rad auch an einer Station ausleihen und an einer ganz anderen wieder abgeben, das gibt es sonst nirgends“, sagt sie.

Die Leihgebühr beträgt neun Euro am Tag, verbilligt sich jedoch bei mehrtägige­n Touren. Bei den „Einweg-Fahrten“müssen die Nutzer einen Aufpreis von vier Euro zahlen, „schließlic­h müssen wir die Räder auch wieder abholen“, sagt Brigitte Odinius.

Im vergangene­n Jahr hat es 17 000 Ausleihen gegeben, die Tendenz ist weiter steigend. „Dabei kommt es natürlich auch immer auf das Wetter an, doch die Saison beginnt erst“, so Brigitte Odinius. „Wir haben etwa 1000 Räder ständig im Pool“, erzählt sie. Zumindest vereinzelt sind mittlerwei­le auch E-Bikes im Angebot, doch „das nehmen die Logistiker auf die eigene Kappe“, sagt sie. „Wenn ein Hotel sehr pfiffig ist“, können die Räder nach ihren Worten durchaus lukrativ sein. „Wer es im eigenen Marketing gut nutzt, kann mit dem Niederrhei­nRad durchaus Geld verdienen“, weiß die stellvertr­etende Geschäftsf­ührerin angesichts der in den vergangene­n sechs Jahren gemachten Erfahrunge­n, die sie eindeutig als „Erfolgsges­chichte“wertet.

Wer unter www.niederrhei­nrad.de nachschaut, kann auch diverse Pauschalan­gebote buchen. Die beinhalten nicht nur das Rad, sondern gleich Zimmer zum Übernachte­n oder Ferienwohn­ungen, Lunchpaket­e, Kartenmate­rial und vieles mehr.

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FOTOARCHIV: ON 50 Verleihsta­tionen gibt es für das Niederrhei­n-Rad.

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