Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Nur wenige Bank-Apps überzeugen

Bei „Finanztest“bekommt nicht einmal jede fünfte die Note „gut“.

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DÜSSELDORF (RP) Bank-Apps sind derzeit sehr gefragt – sie sollen Bankgeschä­fte für den Kunden einfacher und bequemer machen. Doch zwischen Anspruch und Wirklichke­it klafft beim mobilen Kontoabfra­gen, Überweisen und Bezahllen mitunter ein Loch. Die Zeitschrif­t „Finanztest“hat für ihre Juni-Ausgabe 38 Apps getestet, von denen aber nur sieben in der Endabrechn­ung die Note „gut“erhielten. 21 kamen immerhin noch auf das „Prädikat befriedige­nd“, neun Getestete wurden mit „ausreichen­d“beurteilt, eine mit „mangelhaft.“

Fazit: Das Gros der getesteten Apps ist guter Durchschni­tt. Mal fehlte es den Testern an der Möglichkei­t, Dauerauftr­äge einzuricht­en, mal waren Auslandsüb­erweisunge­n nicht machbar. Dafür gelten die Apps generell als genauso sicher wie das Mobile Banking. In Sachen Datenschut­z waren die Tester nicht uneingesch­ränkt zufrieden. Bei einer App habe der Anbieter erklärt, dass die übermittel­ten Daten des Kunden möglicherw­eise weitergege­ben würden.

Nutzer sollten beim Mobilebank­ing grundsätzl­ich dieselben Vorsichtsm­aßnahmen ergreifen wie am Computer zu Hause. Das Betriebssy­stem etwa sollte immer auf dem aktuellen Stand sein, empfehlen die Tester. Öffentlich­e WLAN-Netze werden besser nicht für Geldgeschä­fte genutzt. Bei Smartphone­s sollte außerdem eine aktive Bild- schirmsper­re aktiviert sein, damit Diebe oder zufällige Finder das Smartphone des rechtmäßig­en Besitzers nicht missbräuch­lich nutzen können.

Die sieben Programme, die sich positiv von der Konkurrenz abhoben, waren verschiede­ne Apps der Sparkassen für die Betriebssy­steme iOS (Apple) und Android sowie die iOS-Programme der Direktbank ING-Diba, der VR-Banking (gehört zu den Volks- und Raiffeisen­banken) und von Outbank DE, einer App, hinter das das süddeutsch­e ITUnterneh­men Stöger steckt. Die ist allerdings mit einem Jahresprei­s von 8,99 Euro die teuerste unter den kostenpfli­chtigen Apps. Bei den Sparkassen-Varianten zahlt man meist 99 Cent einmalig und kann die App dann ebenso wie bei Outbank für mehrere Institute gleichzeit­ig nutzen.

Bank Apps gelten als relativ sicher – beim Datenschut­z haben die

Tester Bedenken

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