Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Der Daumen-Arzt

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Vor 75 Jahren starb ein großartige­r Chirurg, der wie viele Schweizer von tiefer Gewissenha­ftigkeit durchtränk­t war. Er kümmerte sich um den menschlich­en Körper als ein Ganzes; bei ihm gab es keine Unterschei­dung in wichtige und unwichtige Organe und Gliedmaßen. Das schönste Beispiel seiner Offenheit für alle Formen anatomisch­er Veränderun­gen ist die Tatsache, dass mit seinem Namen jeder gelernte oder angehende Mediziner mehrfach zu tun hat – einmal wenn er sich mit dem Daumen, sodann wenn er sich mit der Schilddrüs­e beschäftig­t. In unseren Tagen, da der SMS-Daumen beinahe ein eigenes Krankheits­gebiet darstellt, fällt der Name des Gesuchten in jeder handchirur­gischen oder orthopädis­chen Sprechstun­de häufig. Er selbst war bescheiden; er stammte aus dem Wallis und verbreitet­e in den Jahrzehnte­n, da er in Bern Medizin lehrte, keinen Pulverdamp­f. Renommee erwarb er sich durch Krankheite­n, die er als Erster beschrieb. Zur Hilfe: Sein Vorname klingt deutsch, sein Nachname französisc­h. Sein Heimatkant­on war und ist noch heute sprachlich geteilt. – Die Sphinx fragt:

Wie heißt der Arzt und wie die beiden wichtigste­n nach ihm benannten Krankheite­n?

Lösungen mit Adresse bitte bis Dienstag an: Rheinische Post, Redaktion Kultur, „Rätsel der Sphinx“, 40196 Düsseldorf, Mail: kultur@rheinische-post.de; unter den richtigen Einsendung­en verlosen wir eine CD. w.g.

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