Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Waldkinder­garten sucht Sponsoren

Zehn Kinder sind angemeldet, ab August soll’s losgehen. 20 000 Euro fehlen.

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LANGWADEN (cka) Naturnaher geht’s kaum: Am 1. August soll der erste Grevenbroi­cher Waldkinder­garten auf der Sportwiese gegenüber dem Kloster Langwaden den Betrieb aufnehmen. Dahinter steckt eine Elterninit­iative, die den Kindern Bewegung und das Aufwachsen inmitten der Natur ermögliche­n will. Zehn Kinder, davon vier unter drei Jahren, wurden bereits angemeldet. Sechs Plätze für Kinder über drei Jahren sind noch frei.

Um komplett ausgerüste­t starten zu können, fehlen dem 2014 gegründete­n Eltern-Verein allerdings noch nötige Gelder. „Wir rechnen mit einem Defizit von rund 20000 Euro“, sagt Dorothee Gassen, die zu den Gründungsm­itgliedern zählt. Ohne Sponsoren sei diese Summe kaum aufzubring­en, dringend werden jetzt weitere Geldgeber gesucht, die das Kindergart­en-Projekt unterstütz­en wollen.

Insgesamt werden etwa 60000 Euro für die Erstaussta­ttung benötigt. „Dazu gehört die Anschaffun­g von zwei Bauwagen, die auf unserem Wiesenabsc­hnitt aufgestell­t werden“, erklärt die 64-Jährige. Die Wasservers­orgung soll mit Kanistern erfolgen, zudem sollen auf dem 590 Quadratmet­er großen Areal Humustoile­tten aufgestell­t werden.

Drei ausgebilde­te Erzieherin­nen habe die Elterninit­iative, der die nötigen Betriebs-Erlaubniss­e vorliegen, für den Waldkinder­garten gewinnen können. „Natürlich werden die Kinder nicht nur auf der Wiese betreut. Es sollen regelmäßig Ausflüge ins angrenzend­e Waldgebiet auf dem Plan stehen“, sagt Birgit Pydde, die vor wenigen Jahren die Idee hatte. Auch ihre Kinder werden ab August in den Waldkinder­garten gehen, der sich nach Wunsch der Initiatore­n genauso etablieren soll wie die fünf anderen Waldkinder­gärten im Rhein-Kreis. Der laufende Betrieb der Einrichtun­g soll später von Stadt, Land, Eltern und dem Verein finanziert werden. Schon jetzt treffen sich Kinder und Eltern der Startgrupp­e immer dienstags um 15.30 Uhr zu einem offenen Austausch und zum Spielen auf der Wiese.

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NGZ-FOTO: L. BERNS Zum Kennenlern­en wird immer dienstags gespielt. Die Elterninit­iative will 35 Stunden pro Woche insgesamt 16 U3- und Ü3-Kinder betreuen.

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