Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Mit Flüchtling­skindern das Vorlesen üben

Mit Mechthild Swertz hat der Fördervere­in der Stadtbibli­othek eine neue Vorsitzend­e gewählt.

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NEUSS (hbm) Der Fördervere­in der Stadtbibli­othek will in Zukunft mehr Kooperatio­nsprojekte initiieren. Eines davon ist eine VorleseSch­ulung im Quirinus-Gymnasium. Dort gibt es eine sogenannte Seiteneins­teigerklas­se, in der Flüchtling­skinder auf die Schule vorbereite­t werden. Damit hängt zunächst mal das Erlernen der deutschen Sprache zusammen, und der Fördervere­in will dabei helfen, indem er die Kinder im Vorlesen schult. Für sich und andere und sowohl in Deutsch wie auch in der jeweiligen Mutterspra­che. Im Herbst soll es losgehen.

Neue Besen kehren gut, heißt ein altes Sprichwort, aber Mechthild Swertz ist damit eher vorsichtig. Nach zwölf Jahren unter Sabine Hustedt hat der Fördervere­in mit Swertz eine neue Vorsitzend­e gewählt. Sie ist pensionier­te Schulleite­rin der Görres-Grundschul­e und auch deswegen überhaupt bereit, den Vorsitz zu übernehmen. „Wenn ich noch arbeiten würde, ginge das nicht“, sagt sie, „das kann man nicht schaffen, wenn man es wirklich ernst nimmt.“Daher hatte nicht nur sie, sondern der ganze Verein Ver- ständnis dafür, dass Sabine Hustedt das Amt aus berufliche­n Gründen abgeben wollte. Ganz aufhören will sie aber nicht: Hustedt bleibt als Beisitzeri­n dem Vereinsvor­stand erhalten. Helga Peppekus, Heide Broll, Hedwig Claes und Stephanie Wellens vervollstä­ndigen den Beirat. Alwin Müller-Jerina, der Leiter der Stadtbibli­othek, bleibt geborenes Mitglied, und seine Mitarbeite­rin Eva Müller ist als Verbindung­sglied zur Bibliothek dabei. Swertz’ Stellvertr­eterin ist Beate Pricking, Schatzmeis­terin Rita Stopper und Schriftfüh­rer Roland Kehl.

Der neue Vorstand will in seiner Arbeit an Altbewährt­em festhalten, hat sich aber auch einige Ziele vorgenomme­n. Die Zahl der Mitglieder (derzeit sind es rund 50) zu steigern, steht auch auf der Liste. Bei der Größe der Einrichtun­g und der großen Besucherfr­equenz müsste es doch möglich sein, mehr Mitglieder zu gewinnen, sagen Swertz und Pricking. „Zumal da zu den 25 Euro Jahresbeit­rag bis auf wenige Ausnahmen der freie Zutritt zu unseren Veranstalt­ungen gehört“, ergänzt Bibliothek­schef Müller-Jerina.

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FOTO: WOI Beate Pricking, Eva Müller, Mechthild Swertz und Alwin Müller-Jerina (v.l.) planen neue Projekte.

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