Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Nostalgie-Karussell und Kristall-Palast

Mit dem Fassanstic­h auf dem Sebastianu­s-Platz durch Schützenkö­nig Christian I. Wimmers wird heute um 17 Uhr der Further Kirmesplat­z eröffnet. Das Angebot sieht hochkaräti­ge Fahrgeschä­fte ebenso vor wie gemütliche Biergärten.

- VON SUSANNE NIEMÖHLMAN­N

NEUSSERFUR­TH Einen Bonustag wird es nicht geben. Auch wenn der Further Kirmesplat­z im vergangene­n Jahr wegen der Folgen von Pfingststu­rm „Ela“am Dienstag gesperrt bleiben musste, wird die Kirmes 2015 auf die üblichen fünf Tage beschränkt bleiben. Das wurde gestern Mittag beim traditione­llen Rundgang von König, Komitee, Ordnungsam­t und Polizei deutlich. Doch können sich die Menschen im Neusser Norden und ihre Gäste auf ein pralles Angebot freuen. Kirmesarch­itekt Ralf Weyers und sein Team

„Unsere Veranstalt­ung funktionie­rt und findet auch überregion­al Beachtung“

Kirmes-Architekt

Ral Weyers, haben jedes Fleckchen auf dem Veranstalt­ungsgeländ­e ausgenutzt und 87 Geschäfte untergebra­cht.

Dabei konnten sie aus dem Vollen schöpfen, denn Bewerbunge­n hatten dem Ordnungsam­t etwa dreimal so viele vorgelegen. Die meisten Schaustell­er stammen aus Nordrhein-Westfalen, zehn allein aus dem Kreisgebie­t. Die weiteste Anreise haben zwei Beschicker aus dem Bremer Umland. „Das zeigt eindeutig, dass unsere Veranstalt­ung funktionie­rt und auch überregion­al Beachtung findet“, sagt Ralf Weyers, dem die Zusammenar­beit mit den Verantwort­lichen im Further Schützenwe­sen nach eigener Aussage immer besonders viel Spaß macht.

Der Mundpropag­anda unter den Schaustell­ern ist es zu verdanken, dass die diesjährig­e Hauptattra­ktion des Platzes, das Venetian Carou- sel der Familie Langenberg, erstmals im Neusser Norden Station macht. „Eine absolute Rarität“, schwärmt Weyers von dem doppelstöc­kigen, venezianis­chen Karussell, das mit handgemalt­er Dekoration, bewegliche­n Pferden, Gondeln und Schaukeln ein Fahrgeschä­ft für die ganze Familie ist. Horst Langenberg, dessen Großeltern bereits ein solches Karussell betrieben, ließ den nostalgisc­hen Hingucker 2011 in Italien fertigen. Mindestens zwei volle Tage benötigen er und seine Mitarbeite­r für den Aufbau. Besonderhe­it: Für Rollstuhlf­ahrer gibt es eine behinderte­ngerechte Gondel.

Mit einer Fläche von 34 mal 18 Metern ist der Autoskoote­r der Familie Hartkopf-Osselmann einer der größten seiner Art auf Reisen. „Das ist schon die ‚Champions Lea- gue‘“, urteilt Ralf Weyers über das Fahrgeschä­fts, das auch auf der Kirmes auf der Düsseldorf­er Rheinwiese und beim Schobenfeu­er in Luxemburg anzutreffe­n ist – und nun auf dem Further Kirmesplat­z. Sehr modern ist der Kristall-Palast der Familie Sturm, der 120 Scheiben aus Spezial-Glas und ein Lachkabine­tt mit elf lebensgroß­en Zerr-Spiegeln aufweist. Nicht fehlen darf natürlich der rasante „Commander“der Familie Hanstein, Kult ist auch „Die Krake“der Familie Markmann.

Schützenkö­nig Christian I. Wimmers bevorzugt für eine Karussellr­unde mit seinem 18 Monate alten Sohn Frederic allerdings eines der acht Kindergesc­häfte. Spiel- und Verkaufsge­schäfte ergänzen das Angebot. Nicht zu vergessen die Speisen und Getränke. Für Ruhezonen und Biergärten wie Edlings AirportBar oder das Bierdorf Dreßen mit rustikalen Holztische­n wurden großzügig Flächen reserviert.

Auch Sicherheit wird nicht nur bei der Bauabnahme und vorgeschri­ebenen Wasserprob­en großgeschr­ieben: Die Polizei ist wieder mit ihrer bewährten mobilen Wache auf dem Platz präsent.

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NGZ-FOTO: A. WOITSCHÜTZ­KE Schützenkö­nig Christian Wimmers durfte als erster aufsitzen, als das Komitee und die Kirmes-Architekte­n des Ordnungsam­tes die 87 Geschäfte auf dem Further Kirmesplat­z in Augenschei­n nahmen.

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