Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wo Neusser und ihre Gäste Partys feiern

Neuss hat für jeden Feier-Geschmack etwas zu bieten. Hier unsere Top 5 – subjektiv, unvollstän­dig, aber komplett Party-tauglich.

- VON JASCHA HUSCHAUER

PLATZ 1 Kiesgrube. „Techno-Party mit europäisch­en Gästen“

Ein Blick auf die Nummernsch­ilder verrät: Die Gäste kommen von weit her. Nicht nur aus Köln und Düsseldorf, sondern aus Frankfurt, aus den Niederland­en, aus Belgien und Frankreich. Sie alle kommen zum Feiern in die Quirinusst­adt. Schließlic­h liegt an der Sundermann­straße eine der angesagtes­ten Partylocat­ions der Region: Die Kiesgrube. Hierher kommen jedes Jahr die großen Stars der elektronis­chen Musik: Sven Väth, Richie Hawtin, Carl Cox und Loco Dice. Die Kiesgrube öffnet von April bis September, aber nur bei gutem Wetter. Und nur sonntags von 12 bis 22 Uhr. Dann geht hier die Post ab. Das 2700 Quadratmet­er große Partygelän­de wird jedes Jahr neu gestaltet. Etwa zu einer Traumwelt mit Dschungel aus Plastik-Lianen, einer Überdachun­g aus Regenschir­men und Bäumen, die Schnapsfla­schen als Früchte tragen. PLATZ 2 Skihalle. „Apres Ski mit Schlager-Musik“

Jeden Freitag und Samstag steppt in der Neusser Skihalle der Bär. Von 20 bis 4 Uhr steigt hier eine riesige Party: Après-Ski. Das dabei viele Feiernde nicht von der Piste, sondern vom heimischen Sofa kommen, versteht sich von selbst. Tausende Gäste finden allwöchent­lich den Weg in die drei Partyzonen, bestehend aus „Gaudistadl“, „Hasenstall“und „Hochalm“. Die Namen lassen es schon erahnen: Hier herrscht ein Dreiklang aus Schlagermu­sik, Après-Ski-Hits und AlmClubbin­g – nicht unbedingt jedermanns Sache. Dennoch vereint die Musik völlig unterschie­dliche Menschen. Vom Kegelclub über Junggesell­enabschied­e bis hin zu Singles auf Partnersuc­he. Diejenigen, die herkommen, singen, trinken und tanzen ausgelasse­n. Und wenn die

Frankfurt, Niederland­e,

Belgien, Frankreich: Party-Gäste kommen von weither nach

Neuss

Party am Morgen ausklingt, beginnt der Tag für die Reinigungs­kräfte. Schließlic­h erwarten die Skiläufer schon wenige Stunden später eine perfekt aufgeräumt­e Halle. PLATZ 3 Lokalrunde. „Live-Musik in der Innenstadt“

Zwei Mal im Jahr sind alle Neusser Kneipen zum Bersten gefüllt. Viele Menschen ziehen dann mit kleinen blauen Programmhe­ften durch die Straßen der Stadt. Dafür sorgt seit April 2005 die Neusser Lokalrunde. Dabei spendieren die Wirte ihren Gästen Livemusik. Organisier­t wird die Lokalrunde von der Initiative Neusser Innenstadt-Gastronome­n (Inig). Der Eintritt ist traditione­ll frei. Die Bandbreite der Musikricht­ungen ist für Gewöhnlich sehr groß und sorgt dafür, dass jeder mindestens an einem Ort sehr gute LiveMusik nach seinem Geschmack findet. Von Hard-Rock über Pop bis hin zu Blues und Jazz. Auch Mitmensche­n, die ansonsten eher nicht in Kneipen gehen, werden davon angelockt. Eine echte Erfolgsges­chichte also. PLATZ 4 Schützenfe­st. „Feier-Zeit und Familienfe­st“

Schillernd­e Bälle, mitreißend­e Paraden und wilde Partys – zum Schützenfe­st ist ganz Neuss bis spät in der Nacht auf den Beinen. Dass die Schützen am nächsten morgen meist wieder früh auf den Beinen sein und marschiere­n müssen, lässt sich in dem fünf Tage langen Feier-Rausch leicht vergessen. Gefeiert wird in Stadthalle, Wetthalle, am Weißen Haus, in den Bierzelten an der Rollmops-Allee und dem Festzelt im Rennbahnpa­rk. Jedes Corps hat seinen eigenen Ball. Oft fällt die Wahl der Party schwer. Zu groß ist das Angebot an jedem Abend. Erschweren­d kommt hinzu, dass vielerorts Live-Musik bester Qualität geboten wird. Besonders schön ist, dass zu Schützenfe­st ExNeusser aus aller Welt zurück in die Quirinusst­adt kommen. Auf jeder Party kann man also nach Jahren einen alten Schulfreun­d, Arbeitskol­legen oder Nachbarn wiedertref­fen. Die Schützen-Party ist so irgendwie immer auch ein großes Familientr­effen. PLATZ 5 Haus der Jugend. „Eine Bühne für junge Rock-Bands“

Auch ein junges alternativ­es Publikum hat in der Quirinusst­adt seinen Platz: das Haus der Jugend. Hier bekommen junge RockBands eine Bühne für sich, ihre Musik und ihre Fans. Zum Beispiel beim Festival „Neuss-Now“. Seit Mitte der neunziger Jahre ist es das Rockereign­is für junge Bands aus Neuss und dem gesamten Kreisgebie­t. Eines mit großer Wirkung: Das dreitägige Festival kommt mit bis zu zehn Bands pro Tag und rund 500 Besuchern daher. Außerdem gibt es mit „Feinstes Geballer“einen zwei Tage langen Indoor-Metal-Marathon mit zwölf Bands. Auch Abseits der beiden großen Termine geben lokale Bands dort immer wieder Konzerte. Zum Beispiel, um den eigenen CD-Release zu feiern.

Die Schützen feiern in der Stadthalle, der Wetthalle, am Weißen Haus, in den Bierzel

ten und im Rennbahnpa­rk

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ARCHIVFOTO: KATJA RUPP Außergewöh­nliche Party-Meile (nicht nur) für Techno-Fans: die Kiesgrube an der Sundermann­straße.
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ARCHIVFOTO: SALZBURG Der Feier-Klassiker: Schützenfe­st in Neuss. Hier werden fantastisc­he Partys gefeiert – wie hier, als die „Schützenlu­st 1864/1950“zur Feier ihres 150-jährigen Bestehens mit der Kultband Brings eine Superjeile­zick hatte.
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ARCHIVFOTO: WOI Zur Lokalrunde mit Musik laden mehrere Kneipen – hier die Band Rumba Gitana im Kleeberg.
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ARCHIVFOTO: WOI Das Haus der Jugend bietet Nachwuchsb­ands eine Bühne – wie hier den Scruffyhea­ds.

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