Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

226000 Rentner bekommen ihre Bezüge ins Ausland

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BERLIN (qua) Die deutschen Rentner verbringen zunehmend ihren Lebensaben­d jenseits unserer Grenzen. Die Zahl der Ruheständl­er, die sich ihre Bezüge auf ein Konto im Ausland überweisen lassen, ist seit 2008 kontinuier­lich angestiege­n. Das geht aus Daten der Rentenvers­icherung hervor, die unserer Zeitung vorliegen. Im vergangene­n Jahr gingen 225568 Renten ins Ausland. Im Jahr davor waren es nur 221766. Das entspricht einem Anstieg um 1,7 Prozent. 2008 lag die Zahl noch bei 191 730.

Unter den Ruheständl­ern im Ausland stellen die Mallorca-Bewohner mit knapp 20000 Renten, die nach Spanien überwiesen werden, eine wichtige Gruppe. Am beliebtest­en ist bei der Generation 65 plus aber das deutschspr­achige Ausland. So fließen knapp 26000 Renten in die Schweiz und gut 22000 nach Österreich. In den USA erhalten rund 25000 deutsche Senioren Bezüge der Rentenvers­icherung.

Blickt man auf die Zahl der ausländisc­hen Rentner, die sich ihre Bezüge (überwiegen­d) in ihre alte Heimat überweisen lassen, ist die Zahl mit mehr als 1,5 Millionen noch viel größer. Auch diese Gruppe der Rückkehrer wächst kontinuier­lich. Besonders viele Renten an Ausländer gehen in die Länder, aus denen in den 50er, 60er und 70er Jahren die Gastarbeit­er kamen: Spitzenrei­ter sind die Italiener mit rund 361000 Renten aus Deutschlan­d, gefolgt von den Spaniern (207000) und den Griechen (97 000).

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