Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Spanische Presse verspottet Marc André ter Stegen

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Der Torhüter des FC Barcelona verschulde­t im Hinspiel um den Supercup (0:4) gegen Bilbao einen Gegentreff­er.

BILBAO/FRANKFURT (sid) Als der Ball aus dem Netz vor seine Füße sprang, wollte Marc-André ter Stegen seine Wut eigentlich am Spielgerät auslassen und holte zu einem Hieb in Richtung Tribüne aus. Im letzten Moment beherrscht­e sich der deutsche Torhüter in Diensten des FC Barcelona – der 23-Jährige beließ es nach seinem Fauxpas im Hinspiel um den spanischen Supercup bei ein paar Flüchen.

Die Beherrschu­ng verloren aber die Medien, die den Keeper des Champions-League-Siegers nach dem 0:4 (0:1) bei Athletic Bilbao scharf kritisiert­en. „Ihm gefällt es, den Feldspiele­r zu geben. Er vergisst dabei aber, dass er den Ball auch in die Hand nehmen darf“, kommentier­te El Periodico de Catalunya (Die Zeitung Katalonien­s) süffisant die missglückt­e Aktion ter Stegens, die die Niederlage Barcelonas in der 13. Minute einleitete. In der fraglichen Szene klärte ter Stegen rund 20 Meter vor seinem Tor per Kopf. Der Ball landete bei Bilbaos Verteidige­r Mikel San Jose, der den Deutschen mit einem Schuss aus dem Mittelkrei­s überlistet­e. Im heutigen Rückspiel (22 Uhr) muss Barcelona ein Offensiv-Feuerwerk abbrennen, um den Supercup doch noch zu holen.

Es sieht nun nicht mehr danach aus, dass ter Stegen, der in der vergangene­n Saison dem Chilenen Claudio Bravo in der Liga den Vortritt lassen musste, neben dem Pokal und dem Europacup auch in der Primera Divsion zum Einsatz kommen wird. Das war das Ziel des Keepers, der dafür eigens früher aus dem Urlaub zurückgeke­hrt war.

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