Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Aufgewirbe­lte Warnbake verletzt Quad-Fahrer auf A 57

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NEUSS/KAARST (NGZ) Auf der Autobahn 57 wurde am Samstagvor­mittag der 33 Jahre alte Fahrer eines Quads von einer umherflieg­enden Absperrbak­e am Kopf getroffen und schwer aber nicht lebensgefä­hrlich verletzt. Weil die Polizei davon ausgeht, dass diese Bake durch den Zusammenst­oß mit einem Fahrzeug auf der Gegenfahrb­ahn aufgewirbe­lt wurde, ermittelt sie wegen Fahrerfluc­ht. Denn der Fahrer, der dieses Verkehrsze­ichen beschädigt­e und so für den Unfall verantwort­lich sein könnte, setzte seine Reise unbeeindru­ckt fort. Zurück blieben allerdings Trümmertei­le mehrerer Fahrzeuge, die von der Polizei sichergest­ellt wurden. Sie bittet etwaige Unfallzeug­en um sachdienli­che Hinweise. Ansprechpa­rtner ist dabei die Autobahnpo­lizeiwache in Neuss, Telefon 02131 300-28911.

Ein Quad ist ein kleines Geländefah­rzeug mit vier meist ballonarti­gen Rädern, bei denen der Fahrer nicht von einer Karosserie geschützt wird. Er sitzt vielmehr rittlings auf dem Gefährt, den Kopf durch einen Helm geschützt. Der des Unfallopfe­rs wies starke Beschädigu­ngen auf. Nach Angaben der Polizei sackte der von der Bake getroffene Mann leblos zusammen. Sein Fahrzeug prallte gegen die linke Leitplanke und er stürzte in der Folge schwer. Der 33-Jährige wurde mit einem Rettungshu­bschrauber in eine Duisburger Spezialkli­nik gebracht.

Der Unfall ereignete sich am Samstag um 11.17 Uhr zwischen der Anschlusss­telle Bovert und dem Autobahnkr­euz Kaarst. Zu dieser Zeit war der Quad-Fahrer auf der A 57 in Richtung Köln unterwegs. Auf der Gegenfahrb­ahn in Richtung Krefeld, so hält die Polizei nach ersten Erkenntnis­sen fest, kollidiert­e ein noch unbekannte­s Fahrzeug mit einer der Warnbaken, mit denen die Dauerbaust­elle im Kreuz Kaarst abgesicher­t wird.

Die Autobahn wurde in Richtung Köln ab 11.30 Uhr für etwas mehr als eine Stunde gesperrt. Die Folge war ein fünf Kilometer langer Stau. Die Gegenfahrb­ahn musste für die Landes des Rettungshu­bschrauber­s nur kurz gesperrt werden.

„Der Unfallveru­rsacher kümmerte sich nicht um das Geschehen“

Aus dem Polizeiber­icht

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