Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Raupe begradigt neuen Fußballpla­tz in Neersbroic­h

Die Bauarbeite­n für den neuen Kunstrasen­platz haben begonnen. Bis zum Spätsommer sollen alle Arbeiten abgeschlos­sen sein.

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NEERSBROIC­H (cka) Ganz schön laut ist es seit Dienstag an der Bruchstraß­e in Neersbroic­h. Eine Planierrau­pe zieht dort knatternd ihre Runden über den Fußballpla­tz der Sportfreun­de und begradigt das Erdreich. Was für die einen Lärm ist, dürfte für die anderen wie Musik klingen. Denn: Das schwere Arbeitsger­ät ist so etwas wie ein Symbol dafür, dass die Bauarbeite­n für den 6600 Quadratmet­er großen, neuen Kunstrasen­platz endlich begonnen haben.

Mehr als acht Jahre lang mussten die Fußballer auf den Platz warten und auf schlammige­m Rasen spielen. „Ich freue mich sehr, dass es jetzt endlich los geht. Wenn das Wetter mitspielt, können unsere Fußballer noch in diesem Jahr auf Kunstrasen trainieren“, sagt Vereinsche­f Peter Baukloh (71).

Schon vor zwei Wochen haben Vereinsmit­glieder Randbegren­zungen sowie Fußballtor­e bei Seite geräumt, damit die Baufahrzeu­ge an- rollen können. „Vergangene Woche wurde dann der Mutterbode­n aufgefräst und samt Rasen abgetragen“, berichtet Peter Baukloh. Das Problem: Die alte Rasenfläch­e ist zu uneben für den neuen Kunstrasen­platz. „Es gibt auf dem Areal Höhenunter­schiede von bis zu 25 Zentimeter­n. Und die müssen ausgeglich­en werden“, erzählt Peter Baukloh.

Doch das heißt nicht, dass für den neuen Kunstrasen­platz eine spiegelgla­tte Fläche geschaffen wird. „Damit später unter anderem das Regenwasse­r abfließen kann, werden wir den Boden wie eine Art Walmdach anlegen. Natürlich extrem flach“, erklärt Maschinist Thomas Mainz, der die Planierrau­pe für das Kölner Bauunterne­hmen Krämer über den Platz manövriert. Und zwar mit High-Tech, denn mit Hilfe eines Lasergerät­s sieht er im Führerhäus­chen des Kettenfahr­zeugs genau, an welcher Stelle er die Schau- fel wie stark ansetzen muss. Wenn der Boden für den Kunstrasen­platz begradigt ist, rollen Walzen an, die das Erdreich noch einmal so richtig glatt machen und alle Spuren der Raupe beseitigen werden. „Dann sollen Regenrinne­n und Drainagen verlegt werden. Dann wird bereits die Sicker- und Tragschich­t für den eigentlich­en Kunstrasen aufgeschüt­tet“, erzählt Vereins-Chef Peter Baukloh.

Der Kostenpunk­t: rund 400000 Euro plus Steuern. Bis zum Spätsommer sollen alle Arbeiten abgeschlos­sen sein. Die 450 aktiven Fußballer der Sportfreun­de Neersbroic­h weichen ab Sonntag (dann ist offizielle­r Saisonstar­t) auf umliegende Plätze aus.

„Wenn das Wetter mitspielt, können unsere Fußballer noch

in diesem Jahr auf Kunstrasen trainieren“

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FOTO: ILGNER Freut sich, dass es endlich losgeht: Vereins-Chef Peter Baukloh.

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