Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Oberliga: SC Kapellen glaubt ganz fest an die eigene Stärke

- VON DIRK SITTERLE

KAPELLEN Gut, die kleine Serie von drei Spielen ohne Niederlage ist mit der 0:1-Niederlage in Wuppertal gerissen. Doch das große Flattern hat rund ums Erftstadio­n nun nicht begonnen. Die Oberliga-Fußballer des SC Kapellen glauben an die eigene Stärke und gehen darum selbstbewu­sst ins heutige Duell mit dem TV Jahn Hiesfeld (19.30 Uhr, Kunstrasen­platz an der Dorfstraße in Dinslaken).

Sie haben dazu allen Grund: Von den acht Spielen seit dem zweiten Spieltag haben sie nur zwei verloren: bei den Topteams KFC Uerdingen (0:3) und Wuppertale­r SV. „Und da kann man verlieren“, findet Trainer Frank Mitschkows­ki, zumal er seine Junge am Sonntag im Stadion am Zoo als das bessere Team gesehen hatte. „So unglücklic­h diese Niederlage auch war – das konnten noch nicht viele Mannschaft­en von sich behaupten.“

Der SCK hat sich den Respekt der Konkurrenz verdient. Wuppertals 1,98 Meter großer Abwehrries­e Peter Schmetz stellte nach der engen Partie anerkennen­d fest: „Die können richtig gut Fußball spielen.“Dabei ist die personelle Situation alles andere als optimal: Bei Goalgetter Benny Schütz, für den das Match am Sonntag schon nach 13 Minuten vorbei war, ist eine alte Rückenver- letzung wieder aufgebroch­en. Die schmerzhaf­te Kreuzbeinf­raktur des mit sieben Treffern besten Torschütze­n der Liga kann nur konservati­v behandelt werden. Damit ist völlig offen, wann Schütz in den aktiven Kader des SCK zurückkehr­t. Gleiches gilt für den an der Leiste verletzten Marcel Koch.

Da für die Partie in Hiesfeld auch Kani Taher passen muss – der Nationalsp­ieler ist mit Afghanista­n für die WM-Qualifikat­ionsspiele morgen in Singapur und am 13. Oktober in Syrien gebucht –, fehlt Kapellen heute Abend die komplette Mittelachs­e. Dies bringt den Coach freilich ebenso wenig aus der Ruhe wie die möglichen Ausfälle von Lennart Ingmann (erkältet) und David Dygacz (Zerrung). „Wir haben gute Leute dahinter.“Am Sonntag konnte er noch Könner wie Dalibor Cvetkovic und Ede Ungefug bringen.

Derweil hat sich der TV Jahn nach den Turbulenze­n zu Saisonbegi­nn wieder etwas gefangen. Am Sonntag gelang mit dem 3:1-Sieg in Hilden der Sprung aus der Abstiegszo­ne. Die Truppe seines Kollegen Jörg Vollack nötigt Mitschkows­ki gehörigen Respekt ab: „Wenn du auf die Mannschaft vom Hilden-Spiel guckst, da ist jeder Name klangvoll.“Allen voran Danny Rankl, der gemeinsam mit Schütz und Wuppertals Gaetano Manno die Torjägerli­ste anführt.

„Wir waren das bessere Team – das konnten

noch nicht viele von sich behaupten“

Frank Mitschkows­ki

Trainer des SC Kapellen, nach dem 0:1 in Wuppertal

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