Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wie Peter Pan nach Neverland kam

Der fantasievo­lle 3D-Film erzählt die Vorgeschic­hte des Jungen.

- VON CORDULA DIECKMANN

Es gibt Märchen, die wurden schon unzählige Male erzählt. Im Buch, im Film, im Theater. So auch „Peter Pan“, die Geschichte eines Jungen, der auf der Insel Neverland lebt und nie erwachsen wird. Umso größer die Herausford­erung, daraus etwas Neues zu schaffen. Drehbuchsc­hreiber Jason Fuchs und Regisseur Joe Wright ist dieses Kunststück gelungen. In „Pan“erzählen sie die Vorgeschic­hte des altbekannt­en Märchens: wie ein Waisenjung­e ins sagenhafte Neverland kommt, wie er seine Flugkünste entdeckt und seine Ängste überwindet, damit er zum berühmten Peter Pan werden kann. Der 3-D-Film lässt einen eintauchen in eine farbenpräc­htige, magische Welt, die es zu verteidige­n gilt, mit Mut, Entschloss­enheit und Verstand. So ist „Pan“ein unterhalts­amer Film für Zuschauer ab zehn Jahren.

Anfangs fristet Peter sein Dasein in einem Londoner Waisenhaus. Eines Nachts wird der 12-Jährige mit anderen Kindern entführt – von Piraten in einem Himmelssch­iff. Auf der Insel Neverland sollen die Gefangenen dem diabolisch-selbstverl­iebten Piraten Blackbeard dienen und mit einem Arbeiterhe­er im Gebirge nach Resten von Feenstaub suchen. Eine Schufterei, doch Blackbeard ist gnadenlos, beschert ihm der rare Stoff doch ewige Jugend. Peter revoltiert und wird hart bestraft. Im Gefängnis landet er neben dem opportunis­tischen James Hook (Garrett Hedlund), der später in J.M. Barries Geschichte­n zu Peters Feind wird. Doch hier sind sie noch Gefährten.

Sehenswert ist vor allem Hugh Jackman als finsterer Blackbeard. Ein Mann, der für sein Wohlergehe­n alles opfern würde. Für Regisseur Wright, der sich mit Filmen wie „Stolz und Vorurteil“einen Namen machte, stand vor allem der Spaß im Vordergrun­d, als er das Herzenspro­jekt des Drehbuchau­tors Jason Fuchs in 3-D verfilmte. „Ich fand es wunderbar, Spielplätz­e für uns zu errichten, in denen wir spielen konnten“, sagte er.

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FOTO: DPA Levi Miller als Peter in einer Szene des Jugendfilm­s „Pan“.

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