Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Schicken Sie uns Ihre Geschichten! Heute: Toska
Obwohl es mir nach dem Tod meines Verlobten sehr schlecht ging, nahm ich die zehnjährige Toska für einige Zeit zu mir, als die Eigentümerin erkrankte. Ich kannte Toska als sehr gut erzogene, aber recht verfressene Hündin. Und richtig: Erst wenn das letzte Krümelchen verputzt war, kam sie zu mir, als wollte sie sich für die Mahlzeit bedanken. Eines Morgens hatte ich ihr den Futternapf gut gefüllt hingestellt und sie begann, eifrig zu fressen. Ich war aber an diesem Tag unendlich traurig und fing an zu weinen. Da ich die Hände dabei vors Gesicht geschlagen hatte, erschrak ich, als mich etwas nachdrücklich am Knie berührte. Toska hatte das Fressen stehenlassen. Als ich sie nicht beachtete, stimmte sie mit leisem Jaulen mit ein und stupste mich, bis ich aufhörte zu weinen. Sie blieb noch etwas sitzen und stürzte sich erst, als ich wirklich keinen Laut mehr von mir gab, auf ihr noch fast unberührtes Futter. Die Geschichte schickte uns Gerlinde Brenneke-Schmitter aus Meerbusch. Haben auch Sie eine interessante Tiergeschichte erlebt? Dann schicken Sie sie uns per Mail – mit Ihrem Namen, Wohnort und Telefonnummer. Textlänge: so um 300 Wörter. Unbedingt sollten Sie auch ein Foto im jpg-Format (nicht größer als ein MB) beifügen. Die schönsten Geschichten veröffentlichen wir – vorbehaltlich Kürzungen und anderer Änderungen – auf dieser Seite. Senden Sie ihre Geschichte unter dem Stichwort „Einfach tierisch“an: redaktion@rheinland-presse.de