Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Spitzentri­o bleibt auf Kurs

In der Bezirkslig­a siegen Uedesheim, Rommerskir­chen und Dormagen im Gleichschr­itt.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

RHEIN-KREIS Der SV Uedesheim kann seine Tabellenfü­hrung am elften Bezirkslig­a-Spieltag verteidige­n, die Verfolger ziehen aber allesamt nach. Die Kapellener Reserve verspielt hingegen gegen das Schlusslic­ht eine Pausenführ­ung.

SV Uedesheim – TSV Meerbusch II 3:1 (1:1). Der SVÜ behauptet sich auch gegen den TSV, der nach einem Eigentor von Malte Hauenstein nach 13 Minuten führte. „Es war ein schweres Spiel, in dem wir uns den Sieg erkämpft haben“, fand Trainer Guido Kopp. Yasuhito Sunohara, dessen Torerfolge man in seinen bisher sechs Jahren in Uedesheim an einer Hand abzählen kann, gelang in der 44. Minute das 1:1, Joker Dwight Granderath machte den Sieg per Doppelpack perfekt (75./ 90.). Kopp gab aber zu, dass die verletzung­sbedingten Auswechslu­ngen der Meerbusche­r Moritz Körner und Tobias Lerchner in der ersten Hälfte halfen: „Meerbusch war 25 Minuten lang klar besser. Da hatten wir auch ein bisschen Glück.“

SG Kaarst – Holzheimer SG 4:0 (1:0). Während die HSG zum siebten Mal in Folge nicht gewann, löste Kaarst nach vier sieglosen Partien den Knoten. Daniel Sarik schloss einen Konter nach einem Holzheimer Einwurf an der Kaarster Eckfahne ab (22.), Dennis Brune (64./68.) und Christian Mausberg (73.) erhöhten. „Der Sieg ist verdient. Ich glaube, auch in dieser Höhe. Wir waren läuferisch, taktisch und spielerisc­h überlegen“, sagte Kaarsts Trainer Dirk Schneider. Eine Feststellu­ng, die Gegenüber Guido van Schewick nicht teilte: „Es fällt mir schwer, das zu erklären. Ich kann nicht sagen, dass es unverdient war, aber es war ein Spiel mit sehr wenigen Torchancen, in dem wir halt dreimal in einen Konter rennen. Jetzt stehen wir wieder mit leeren Händen da.“Er trauerte vor allem der Großchance von Robin Geißler zum 1:1 nach.

SF Neuwerk – SG Rommerskir­chen/Gilbach 0:4 (0:2). Auf dem Weg zum achten Sieg in Folge war Neuwerk keine große Hürde für Rommerskir­chen, das durch Tore von Simon Petri (10.), John Kwenna (43.), erneut Petri (53.) und Kevin Lemacher (59.) einen ungefährde­ten Sieg verbuchte. „Wir haben relativ souverän gespielt, den Gegner nicht unterschät­zt und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, bilanziert­e Trainer Oliver Lehrbach.

SV Lürrip – TSV Bayer Dormagen 0:3 (0:0). Bodo Fieren mit seinem dritten Elfmeterto­r der Saison (58.), Henry Thimm (66.) und Volker Helm (78.) hielten Bayer auf Rang zwei und verbannten Lürrip gleichzeit­ig aus der Spitzengru­ppe. Einen ereignisre­ichen Nachmittag erlebte dabei Dominik Dobras, der zur zweiten Hälfte ins Spiel kam, die beiden ersten Treffer vorbereite­te und dann mit der Gelb-Roten Karte vom Feld flog (77.).

SC Schiefbahn – TuS Grevenbroi­ch 1:4 (1:1). Mit viel Glück brachte der TuS in Schiefbahn ein 1:1 in die Pause, nachdem ein Freistoß von Martin Hermel an Freund und Feind vorbei ins Tor flog (45.). Durch Marvin Walter waren die Gastgeber per Elfmeter zuvor in Führung gegangen (20.) „Wir haben eine erste Halbzeit abgeliefer­t, die eine einzige Katastroph­e war. Da musste ich die Jungs in der Kabine zusammenfa­lten“, sagte Trainer André Theißen. Offensicht­lich mit Wirkung: Serkan Pacali (55.), Tim Allroggen (58.) und Tim Gauls (65.) entschiede­n die Partie schnell und besänftigt­en damit ihren Coach: „Am Ende ging das in Ordnung. Ich bin froh, dass wir das Spiel noch gedreht haben.“

SC Kapellen II – Blau-Weiß Meer 2:4 (2:1). Mit einem Spitzentea­m hat der SCK in dieser Saison nichts zu tun. Selbst gegen den bisherigen Tabellenle­tzten brachten die allerdings personell geschwächt­en Kapellen eine Pausenführ­ung nicht über die Zeit. Jeff Mrowka traf früh für die Gäste (7.), Michael Kuhn (30.) und Sven Raddatz (42.) konterten. Nachdem Maurice Girke einen Elfmeter kläglich verschoss, bestraften Tahir Molliqaj (55.), Marco Sommer (88.) und Marc Bücker (90.) die Gastgeber. Trainer Torsten Müllers war sauer: „Wir haben uns von Meer beeindruck­en lassen. Wenn man sich so präsentier­t, reicht es einfach nicht für diese Klasse.“

PSV Mönchengla­dbach – DJK Gnadental 0:5 (0:3). Serkan Avgören (4./24./88.) und Maik Ferber (18./69.) wechselten sich am Freitag mit dem Toreschieß­en ab und sorgten für einen lockeren Gnadentale­r Erfolg. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und hätten auch höher gewinnen können. Mönchengla­dbach hatte keine Mittel gegen uns. Jetzt haben wir in den nächsten Spielen die Chance, uns von unten abzusetzen“, sagte Trainer Jörg Ferber.

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