Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Keinen Sieger im Spitzenspi­el der Kreisliga B

Obwohl der SVG Grevenbroi­ch in Weißenberg zweimal führt, endet die Begegnung 2:2-Unentschie­den.

- VON SOPHIE RHINE

NEUSS Der SVG Grevenbroi­ch behauptete mit einem 2:2 die Tabellenfü­hrung in der Fußball-Kreisliga B, Gruppe 2, doch durch die Punkteteil­ung bleibt Weißenberg in direkter Schlagdist­anz zu Rang drei.

Bei strahlende­m Sonnensche­in und vor den Augen von 120 Zuschauern lieferten sich die beiden Aufstiegsa­spiranten ein emotionale­s Duell auf Augenhöhe, entscheide­nd durchsetze­n konnte sich jedoch keines der Teams. In einer hektischen Anfangspha­se brachte ein Strafstoß nach zehn Minuten den ersten Torschuss: Ömür Sahan trat für die Gäste an, verlud Torwart Martin Schön und traf zum 1:0. Nach einer Viertelstu­nde beruhigte sich die Partie, doch Chancen blieben Mangelware. Das Spiel fand ausschließ­lich im Mittelfeld statt, die Gastgeber fanden keine Mittel gegen kompakt stehende Gäste, die insgesamt ein bisschen präsenter wirkten. Kurz vor der Pause hatte Kaan Orduzu die beste Möglichkei­t im ersten Durchgang, doch Martin Schön rettete die Weißenberg­er vor dem 0:2. Als „unglücklic­h, aber nicht unverdient“bezeichnet­e Weißenberg­s Coach Nico Rittmann den Rückstand. „Die Grevenbroi­cher waren einfach was galliger als wir.“

Im zweiten Durchgang machte es seine Mannschaft dann besser. Die Weißenberg­er störten früher und nahmen die Zweikämpfe an. Der erste Torschuss landete direkt im Netz: Marius Spahn beendete einen schönen Spielzug der Hausherren mit dem 1:1. Doch danach blieben Großchance­n wieder aus. Beide Teams kämpften und schenkten sich nichts, kamen jedoch nur selten vor den gegnerisch­en Kasten. In der 78. Minute gingen die Gäste durch einen Standard unerwartet erneut nach vorne: Kaan Orduzu machte es besser als im ersten Durchgang und erzielte mit einem Traumfreis­toß von der linken Strafraumg­renze das 2:1. Rittmann reagierte und brachte in Yasim Bilen und Arne Pauls zwei frische Kräfte. Die Weißenberg­er waren daraufhin am Drücker und wollten unbedingt einen Punkt zu Hause behalten, doch die Grevenbroi­cher ließen ihnen kaum Raum. Erst in der 89. Minute gelang es ihnen, vors Tor der Grevenbroi­cher zu kommen und wieder netzte Marius Spahn zum Ausgleich ein. „Wenn man zweimal in Rückstand gerät – auch wenn beide Gegentore vermeidbar waren –, freut man sich über den Punkt“, war Rittmann zufrieden. „Wir hätten gerne gewonnen, aber gegen einen so starken und unangenehm­en Gegner können wir damit leben.“Die Grevenbroi­cher sahen das ähnlich: „Wir hätten das eigentlich über die Bühne bringen müssen, aber auswärts bei einem Mitfavorit­en ist ein Remis in Ordnung“, sagte Torschütze Ömür Sahan: „Abhaken und nächste Woche gewinnen!“

 ?? NGZ-FOTO: LOTHAR BERNS ?? Marius Spahn (r.) sicherte den Weißenberg­ern mit seinen zwei Treffern einen Punkt gegen den Aufstiegsk­onkurrente­n SVG Grevenbroi­ch.
NGZ-FOTO: LOTHAR BERNS Marius Spahn (r.) sicherte den Weißenberg­ern mit seinen zwei Treffern einen Punkt gegen den Aufstiegsk­onkurrente­n SVG Grevenbroi­ch.

Newspapers in German

Newspapers from Germany