Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gabalier verteidigt sein Frauenbild

Frauen an den Herd? Musiker Andreas Gabalier findet das auch mal schön.

- VON LISA KREUZMANN

KÖLN Als selbst ernannter „VolksRock’n’-Roller“hat der Musiker Andreas Gabalier Karriere gemacht, dabei liegt ihm das Volkstümel­nde mehr als das Rebellisch­e. Mit seinem traditione­llen Familienbi­ld eckte der Alpenrocke­r erst vor wenigen Monaten an. Kinder bräuchten schließlic­h ihre Mütter, sagte er. Und produziert­e damit Schlagzeil­en: Gabalier schickt Frauen zurück an den Herd.

In einem Interview mit unserer Redaktion verteidigt sich Gabalier nun. „Das ist Schwachsin­n“, sagt er. Trotzdem ginge er lieber mit ein „paar Ecken und Kanten durchs Leben, als ohne eigene Meinung“. Und zu dieser steht er: Bei ihm dürften sich die „Madl“in Zeiten des „Gender-Wahns“gerne auch fraulich geben und der traditione­llen Hausfrauen­rolle nachkommen. „Ich finde es schade, dass es für eine Frau in der heutigen Zeit fast die größte Sünde ist, wenn sie sich noch gerne um die Familie kümmert und zu Hause den Laden schmeißt“, sagt er.

Gabalier ist mit der österreich­ischen Moderatori­n Silvia Schneider („Game of Chefs“, Vox) liiert. „Mein Mädchen“, wie er sie nennt, „ist auch eine sehr fleißige, studierte Frau.“Doch genauso gerne stehe sie am Herd und mache ihm „Fleischpfl­anzerl“. Und das, so betont er, finde er eben auch schön. Schlussend­lich müsse das jeder für sich entscheide­n, erklärt der 30-jährige Volksrocke­r aus dem Steirerlan­d. Als Musiker müsse er sehr aufpassen, was er sage. „Aber da muss ich durch. Die Hallen sind voll, die Leute sind begeistert, es geht um die Musik – und fertig.“

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FOTO: IMAGO Andreas Gabalier (30) ist mit einer Moderatori­n liiert.

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