Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Seniorenfo­rum mit neuen Teilnehmer­n

In der Rathausgal­erie stellte sich unter anderem der neu gewählte Seniorenbe­irat vor.

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KAARST (barni) „Du bist nicht allein“: Was sich anhört wie der Titel eines Schlagers, war am Samstag das Motto des „11. Senioren-Forums 55 Plus“in der Rathausgal­erie. Neben Ständen von Einrichtun­gen, die schon immer dabei waren, gab es diesmal auch Debütanten.

„Das ist unser erster großer Auftritt“, sagte Karin Neumann, die dem erstmals gewählten Seniorenbe­irat angehört. Josef Johnen, der sich auf der konstituie­renden Sitzung am 5. November zum Vorsitzend­en wählen lassen möchte, stattete seinem „Nachbarn“, dem Seniorenbe­auftragten Hans-Dieter Schmitz, einen Besuch ab. Die Aufgabenge­biete scheinen klar abgegrenzt: „Wir tragen Ihr Anliegen vor“, lautet das Verspreche­n des erstmals gewählten Gremiums. Schmitz steht unter anderem mit Rat und Tat zur Verfügung, wenn es um eine Patientenv­erfügung oder um die Beantragun­g einer Pflegestuf­e geht.

Frank Schnitker, im Rathaus derzeit vor allem für die Unterbring­ung der vielen Flüchtling­e zuständig, warb am Samstag für die Barrierefr­eiheit: „12 Signets wurden bis jetzt vergeben. Ich bin besonders froh darüber, dass die Rathausark­aden jetzt mit einer automatisc­hen Schiebetür ausgestatt­et wurde.“

Horst Schleberge­r vom „Haus der Senioren“machte deutlich, dass es nicht immer die Enkel sein müssen, die den älteren Menschen den Umgang mit dem PC und dem Smartphone erklären. Um Kinder ging es auch bei den Liberalen Senioren: Doris Schneider gehörte zu den freundlich­en Apfelverkä­uferinnen – für jede Frucht erbat sie einen Euro, für das Geld soll Schulmater­ial für Flüchtling­skinder angeschaff­t werden.

Er ist als Rentner zum „Holzwurm“geworden: Wilhelm Schulte Krumpen gehört einem Kreis von Senioren an, der Holzarbeit­en fertigt und alten Menschen zur Hand geht. Nina Baumann vom Deutschen Roten Kreuz warb für den Hausnotruf-Dienst, damit Senioren so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben können. Und wenn es wirklich nicht mehr geht? Vertreter des Vinzenz-Hauses warben mit dem Slogan „Das Leben mit Freude gestalten.“Und auch die Hospizbewe­gung Kaarst war vor Ort. „Wir haben derzeit rund 40 Ehrenamtle­r, könnten aber noch gut und gerne zehn weitere gebrauchen“, sagte Andrea Lißke.

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FOTO: LBER 25 Vereine, Verbände und Organisati­onen präsentier­ten sich und ihre Arbeit am Samstag in Kaarst.

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