Maskierte Täter überfallen Brüder – 64-Jähriger stirbt

RIETBERG (dpa/RP) Nach dem Fund einer Leiche im Kreis Gütersloh geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus. „Wir haben eine Mordkommission eingerichtet“, sagte ein Sprecher der Polizei. In Rietberg sei ein 64-jähriger Mann tot in seinem Haus gefunden worden. Ein schwer verletzter 63-Jähriger, der Bruder des Toten, habe sich nach dem Angriff gegen Mitternacht zum Nachbarhaus retten können. Die Nachbarn alarmierten umgehend die Polizei.

Nach Angaben der Polizei habe die Mordkommission gestern noch vor Ort ermittelt. Nach ersten Erkenntnissen wurde das Brüderpaar am späten Dienstagabend in der Wohnung des 64-Jährigen von maskierten Männern angegriffen. Die Hintergründe der Tat seien weiter unklar. Die beiden Brüder lebten nach Medienberichten schon seit mehreren Jahren mit zwei Hunden auf dem Gehöft. Das Land bewirtschafteten sie selbst, der jüngere der beiden Brüder soll zudem eine Autowerkstatt betreiben.

Auch die Staatsanwaltschaft geht von einem Tötungsdelikt aus. Die „Bild“zitiert einen Nachbarn, der gehört haben will, dass die Leiche des 64-Jährigen gefesselt gewesen sei. Zur Aufklärung des Falles richtete die Polizei Bielefeld umgehend die 15-köpfige Mordkommission „MK Lippling“ein. Diese wird von Güterslohern Polizeibeamten unterstützt. Die Polizei sucht nun dringend nach Zeugen, die am Dienstag verdächtige Beobachtungen rund um den Tatort an der Lipplinger Straße gemacht haben.