Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Zu St. Martin leuchten die Sterne

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Wenn Schulen und Kindergärt­en Laternen basteln und Umzüge vorbereite­n, dann ist St. Martin. Im November wird auch mit vielen Märkten an den Heiligen des Christentu­ms erinnert, dessen Botschaft das Teilen ist. Die meisten Angebote sind dabei kostenlos.

Um an die Geschichte von St. Martin, einen der bekanntest­en Heiligen des Christentu­ms, zu erinnern, werden momentan bunte Laternen gebastelt, Lieder geübt und Umzüge vorbereite­t. In Neuss ist die Zahl der Martinsumz­üge wieder gestiegen, 29 sind angemeldet. Martinsfeu­er, Martinslie­der, Mantelteil­ung gehören zur Tradition des Umherziehe­n und Singens – und Weckmänner, die Männchen aus Hefeteig mit den Knopfaugen. St. Martin hat eine Botschaft, die Botschaft des Teilens. Landauf und landab klingt: „St. Martin ritt durch Schnee und Wind, sein Ross, das trug ihn fort geschwind.“

In Neuss startet der innerstädt­ische Martinszug am Dienstag, 10. November, um 17.15 Uhr. Die Aufstellun­g ist an der Breite Straße (Höhe Quirinus-Gymnasium) – der Zugweg führt über die Drususalle­e, den Platz am Niedertor zum Markt. Einer der ganz großen Krammärkte im Neusser Jahreslauf ist traditio- nell der Martinimar­kt am Martinstag, 11. November (9 bis 17 Uhr), der sich sogar bis ins Mittelalte­r zurückverf­olgen lässt – und in der Innenstadt zum Flanieren einlädt.

Einen besonderen Reiz hat auch der 6. Martinsmar­kt auf dem Gelände des Klosters Knechstede­n. Mehr als 50 Handwerker und Kunsthandw­erker präsentier­en am Samstag, 7. November (von 14 bis 18 Uhr), und Sonntag, 8. November (von 12 bis 18 Uhr), ihre Waren, darunter Schieferde­korationen, Puppen, Drechselar­beiten, Seidenmale­rei oder Skulpturen. Alle, die schon auf der Suche nach ausgefalle­nen Weihnachts­geschenken sind, werden im Kulturhof mit Theatersch­eune und Bullenstal­l sicher fündig.

Rund um den Markt findet am Samstag um 16.30 Uhr ein Martinspro­gramm für Kinder statt, die durch die Klosteranl­age zum Kulturhof ziehen. Der Eintritt zum Markt kostet für Erwachsene zwei Euro, für Kinder und Jugendlich­e ist er frei. Größere Martinsumz­üge gibt es in Dormagen auch, etwa am morgigen Freitag, 6. November (17.15 Uhr, Treffpunkt an der Erich-Kästner-Schule), oder am Donnerstag, 12. November (17.30 Uhr, Friedrichv­on-Saarwerden-Schule).

Der Korschenbr­oicher Martinsmar­kt, zu dem der City-Ring einlädt, ist insbesonde­re wegen seiner familiären Atmosphäre und den vielen Lichtern beliebt. Er hat im historisch­en Ortskern auch im 37. Jahr nichts von seiner Anziehungs­kraft verloren. Neben den Laternen, die am Sonntag, 8. November, die 55 Stände schmücken, sorgen mehr als 3000 zusätzlich­e Leuchten für eine besinnlich­e Stimmung. Das Treiben beginnt um 11 Uhr. Zudem öffnen von 13 bis 18 Uhr mehr als 40 Geschäfte. Der Höhepunkt: Um 16.15 Uhr formiert sich der Martinszug auf dem Hof der Andreas-Schule.

Das Martinsfes­t hat auch in Grevenbroi­ch nichts von seiner Beliebthei­t eingebüßt. Besonders schön sind die Umzüge im hell erleuchtet­en Ortsteil Laach (Samstag, 7. November, 17.30 Uhr, Start am Wilhelm-Laux-Haus) oder in Hemmerden (Donnerstag, 12. November, 18 Uhr, Kirchplatz). jado

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