Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bauvereins-Prokurist wird Vorstand der „Wilhelmsha­vener Spar“

- VON CHRISTOPH KLEINAU

NEUSS Peter Krupinski macht Karriere am Jadebusen. Der gebürtige Bochumer, der sich selbst als Eigengewäc­hs des Neusser Bauvereins bezeichnet, wechselt zum 1. Juni in den Vorstand der Wohnungsba­ugenossens­chaft „Spar- und Baugesells­chaft“in Wilhelmsha­ven, wo er als kaufmännis­cher Leiter Verantwort­ung übernehmen wird. „Das ist keine zweite Reihe mehr“, erklärt der 39-Jährige, der bei der Neusser Bauvereins AG zum Bereichsle­iter mit Prokura aufgestieg­en ist.

Krupinskis Weg beim Neusser Bauverein begann mit einem Praktikum, das er als 16-Jähriger antrat. Sein Vater Hans Dieter Krupinski, bis 2005 Abteilungs­leiter im Bauministe­rium und ein Begleiter vieler Bauvereins-Projekte, hatte seinen Sohn auf diese Idee gebracht. Dem Praktikum folgte ab 1997 eine klassische kaufmännis­che Ausbildung bei dem städtische­n Tochterunt­ernehmen, das ihm danach nicht nur ein Jahr Zeit für Praktika im Bereich Gewerbe-Immobilien und Immobilien­vermittlun­g ließ, sondern – nachdem er 2002 zurück im Unternehme­n war – ihm auch ein berufsbegl­eitendes Studium ermöglicht­e.

Sein neuer Arbeitgebe­r, die „Wilhelmsha­vener Spar“, agiert zwar in einem weniger angespannt­en Wohnungsma­rkt als der Bauverein, steht aber vor den gleichen Herausford­erungen: preiswerte­n Wohnraum schaffen für eine insgesamt alternde Gesellscha­ft. Mit über 3500 Wohneinhei­ten ist die „Spar- und Baugesells­chaft“etwa halb so groß wie der Bauverein und als Genossensc­haft anders aufgestell­t. Sein neuer Dienstherr sei in etwa mit der Gemeinnütz­igen Wohnungs-Genossensc­haft (GWG) in Neuss vergleichb­ar, sagt er. Die kenne er gut.

Seit 15 Jahren lebt Krupinski in Neuss und ist in jeder Hinsicht sesshaft geworden. Der Ablösungsp­rozess beginnt nun damit, dass er sich aus dem Vorstand der Turngemein­schaft Neuss (TG), wo er Zeugwart ist, und als zweiter Vorsitzend­er der Vereinigun­g der Heimatfreu­nde verabschie­det. Deren Zeitung „Novum“, die er für die Neusser in der Ferne zweimal im Jahr mit herausgege­ben hat, wird er künftig selbst erhalten. Zum Neusser Schützenfe­st, das er in der Schützenlu­st feiert, wird sich Krupinskis aber auch als „Nordlicht“frei nehmen.

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FOTO: ARCHIV Peter Krupinski (l.) stand beim Neusser Bauverein hinter Vorstand Frank Lubig lange in der zweiten Reihe. Jetzt wird er Chef in Wilhelmsha­ven.

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