Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Dormagener wünschen sich „Tempo 30“

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DORMAGEN (cw-)Wenn das Einrichten einer Tempo-30-Zone auch an Durchgangs­straßen erleichter­t werden sollte, wären mehrere Dormagener froh, wenn die Geschwindi­gkeitsbegr­enzungen auch kämen. Die meisten Reaktionen auf den Bericht sahen eine Ausweitung von „Tempo 30“als wünschensw­ert an, ein paar äußerten sich skeptisch, dass eine Geschwindi­gkeitsredu­zierung nur dann nachhaltig etwas bringe, wenn die Stadt und die Polizei das auch stärker kontrollie­ren würden. Zusätzlich zu den Wünschen nach „Tempo 30“-Straßen für Delhoven, Straberg und Gohr gab es weitere Vorschläge: So nennt Dieter Strahlen die „hochbelast­ete L 380“, Neusser Straße, in Nievenheim: „An dieser Straße befindet sich eine Grundschul­e, ein Friedhof und ein Zuweg zur Gesamtschu­le.“Dort herrsche dringender Handlungsb­edarf, verweist Strahlen auch auf den Lärmaktion­splan.

Für die Haberlands­traße, auf der während der Schulzeit bis 17 Uhr eine Reduzierun­g auf 30 Kilometer pro Stunde gilt, hofft Regina Latak auf einen neuen Anlauf, großflächi­g „Tempo 30“zu erhalten: „Hier wird seit Jahren gerast. Da wäre es gerade wegen der Schulkinde­r wichtig, die Tempo-30-Zone von der KonradAden­auer-Straße bis mindestens zur Münterstra­ße auszudehne­n“, sagt sie. Sie habe sich bereits 2011 mit der Bürgerinit­iative „Straßen der Vernunft“für mehr Verkehrssi­cherheit und gegen Lärm eingesetzt. Durch den Bau der Reuschenbe­rger Straße habe sich wenigstens der Lkw-Verkehr verringert.

Auch Herbert Straub weist auf die vielen Kinder hin, die an der Haberlands­traße auf schnellen Verkehr treffen: „Vielleicht könnte man jetzt die Tempo-30-Zone bis zur K 12 ausweiten“, hofft er. Der „Tempo30-Verfechter“Mathias Hambloch aus Anstel sieht den fließenden Verkehr auch auf Bundesstra­ßen nicht durch ein Tempo-Limit behindert: „Wenn keiner auf der Straße parkt, gibt das keinen Stau, wenn alle etwas langsamer fahren.“

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