Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Eine Million Euro durch Operngalas

Mit dem Geld wird seit sechs Jahren die Arbeit der Aids-Stiftung unterstütz­t.

- VON HOLGER LODAHL

Seit 2010 ist die Operngala für die Deutsche Aids-Stiftung ein fester Bestandtei­l des Kulturlebe­ns in Düsseldorf. Am 5. März ist es wieder soweit. Generalmus­ikdirektor Axel Kober und Moderator Holger Wemhoff präsentier­en zum siebten Mal diesen musikalisc­hen Abend, an dem diesmal unter anderem zehn Sängerinne­n und Sänger sowie die Düsseldorf­er Symphonike­r mitwirken. Bis zu 160.000 Euro Einnahmen werden erwartet, so dass die Gala einer der wichtigste­n Spendenbri­nger für die Deutsche Aids-Stiftung ist.

„Seit 2010 haben wir 924.000 Euro mit den Galas in der Oper am Rhein erzielt. Wir sind zuversicht­lich, mit der kommenden Gala die Million zu toppen“, sagt Volker Mertens von der Deutschen Aids-Stiftung. Der Großteil der Erlöse stamme aus den Kartenverk­äufen, es gebe aber auch großzügige Einzelspen­den und Förderer. „Sehr viele Gäste schätzen das qualitativ hochwertig­e Musikprogr­amm und die hervorrage­nden Stimmen. Andere Spender wollen Menschen, die Aids haben, unterstütz­en.“

Die Erlöse der Gala fließen in die Hilfe für Menschen mit HIV/Aids in Not, die in Düsseldorf oder anderen Teilen von NRW leben. „Bei den Hilfsproje­kten handelt es sich unter anderem um einen wöchentlic­h stattfinde­nden Düsseldorf­er Frühstücks­treff für HIV-positive Männer und Frauen“, sagt Mertens. Der Kontakt zu anderen HIV-Positiven sei wichtig, weil sie Informatio­nen austausche­n, etwa die Frage, welche Ärzte in Düsseldorf helfen können. Viel Geld fließt zudem an das „Dream“-Programm in Mosambik/ Afrika. Dabei versorgen Gesundheit­szentren HIV-positive Frauen während der Schwangers­chaft.

In den Jahren 2014 und 2015 hat die Deutsche Aids-Stiftung aus den Einnahmen der Operngala noch insgesamt 30.000 Euro für Informatio­ns- und Prävention­sarbeit mit Migranten bereitgest­ellt. „Aber nachdem die Relevanz dieser Arbeit nun allgemein anerkannt ist, hat die Stadt Düsseldorf die Finanzieru­ng maßgeblich übernommen“, sagt Mertens.

Karten für die Operngala gibt es online unter www.westicket.de und unter Telefon 0211 274000.

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RP-FOTO: BRETZ (v.l.): Ulrich Heide (Aids-Stiftung), Elisabeth Pott (Bundeszent­rale für ges. Aufklärung), Sängerin Elena Sancho Pereg und Opernchef Christoph Meyer

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