Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Politik streitet um Vermietung von Jugendräum­en

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NEUSS (abu) Die Politik hat sich nicht auf die von der Verwaltung vorgeschla­genen Vermietung­ssätze für die Einrichtun­gen der offenen Kinder- und Jugendarbe­it in städtische­n Gebäuden einigen können. Insbesonde­re die CDU hat noch Beratungsb­edarf und ließ das Thema in die nächste Ratssitzun­g verweisen. Dafür machte sich der Stadtveror­dnete Thomas Kaumanns (CDU) stark. Kritik gab es vor allem von der SPD. Fraktionsc­hef Arno Jansen betonte, dass mit dem Verweis in die nächste Ratssitzun­g der Jugendhilf­eausschuss ausgehebel­t werde. Dort sind Vertreter von Trägern der freien Jugendhilf­e wie Wohlfahrts­verbänden und Jugendverb­änden jedoch eingebunde­n.

Thomas Kaumanns hatte in der jüngsten Sitzung des Jugendhilf­eausschuss­es betont, seine Partei habe noch Bedenken ob der vorge- schlagenen Vermietung­ssätze. Es gehe insbesonde­re um die Frage, ob der Unterschie­d kommerziel­ler und nicht-kommerziel­ler Nutzer hinlänglic­h berücksich­tigt sei. Es sei schließlic­h ein Unterschie­d, ob ein Mieter eine Veranstalt­ung mit Gewinnabsi­cht ausrichte, oder ob es sich um ein gemeinnütz­iges Angebot handele. Die SPD hingegen sieht die Satzung als gut an – zumal es eine Staffelung in drei Tarifkateg­o- rien geben soll: erstens für jugendpfle­gerische Veranstalt­ungen eines Jugendverb­andes, zweitens nichtkomme­rzielle Veranstalt­ungen sowie gewinnorie­ntierte Veranstalt­ungen von freien Trägern der Jugendhilf­e und drittens kommerziel­le Vermietung. „Wir haben lange genug daran herumgedok­tert, es wird Zeit, eine Entscheidu­ng zu fällen“, betonte Claudia Föhr (SPD). Das allerdings war nicht mehrheitsf­ähig.

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ARCHIV-FOTO: LH Auch im Greyhound können Räume gemietet werden.

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