Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die Friedenssc­hule hat jetzt ihren Wasserspie­lplatz

Obwohl die künstleris­che Gestaltung nicht ganz abgeschlos­sen ist, dürfen die Kinder die neue Attraktion schon nutzen.

- VON STEFAN SCHNEIDER

NIEVENHEIM Die Kinder aus der Friedenssc­hule in Nievenheim und der angegliede­rten Offenen Ganztagssc­hule (OGS) wissen, was sich gehört. Im Namen aller Nutzer las ihr Mitschüler Felix Knapp einen Brief vor, in dem allen Unterstütz­ern gedankt wurde, die dazu beigetrage­n hatten, dass Grundschul­e und OGS gestern einen zur St.-André-Straße hin gelegenen Wasserspie­lplatz mit großem Spielgerät eröffnen konnten. Und das waren einige: Eltern, Lehrer, der städtische Eigenbetri­eb, Birgit Mitulidis von der OGS – und nicht zuletzt all jene, die bei einem Wettbewerb für das Projekt der Friedenssc­hule ihre Stimme abgegeben hatten. Die große Beteiligun­g hatte nämlich dazu geführt, dass die Nievenheim­er den Hauptpreis, 10.000 Euro, gewinnen konnten. Die Summe, aufgestock­t um rund 2000 Euro aus OGS-Mitteln, wurde in den Wasserspie­lplatz investiert.

Genau genommen, handelt es sich um einen „Friedensre­ich-Hundertwas­ser-Spielplatz“. Die Benen- nung ist kein Zufall, sondern hat Bezüge zur Schule: Der Wortteil „Friedens“steckt ja auch im Schulnamen, und mit dem gewünschte­n „Wasser“spielplatz gibt es ebenfalls einen Bezug zum Künstler Frie- densreich Hundertwas­ser. Hinzu kommt, dass eine Gruppenlei­terin der OGS im vergangene­n Jahr schon eine Malaktion mit den Kindern zum Thema Hundertwas­ser organisier­t hatte. Die OGS Friedenssc­hule hatte ein mehrseitig­es, bebilderte­s Konzept zu ihren Spielplatz-Plänen vorgelegt und dabei den Namensbezu­g erklärt.

Als Sichtschut­z zur Straße und zur Feuerwache Nievenheim hin sowie als dekorative­r Blickfang soll der Zaun am Spielplatz noch im Hundertwas­ser-Stil verkleidet werden – mit Tafeln, die mit Häusern im typischen Hundertwas­ser-Stil bemalt sind. Die erste dieser Tafeln war gestern bei der Eröffnung zu sehen, die anderen sollen nach und nach fertiggest­ellt werden, wie Schulleite­rin Rotraud Leufgen erzählte. „Aber wir wollten den Spielplatz trotzdem jetzt eröffnen, damit ihn die Kinder aus der OGS in den Sommerferi­en bereits nutzen können.“Die ersten Gruppen durften ihn gleich gestern ausprobier­en und waren mit Feuereifer bei der Sache. Zuvor hatte Uwe Scheler, Leiter des städtische­n Eigenbetri­ebs, den großen Hahn des Spielplatz­es aufgedreht und „Wasser marsch“gegeben. Der Eigenbetri­eb hatte die Vorarbeite­n geleistet und das Areal für den Aufbau des Spielgerät­es parat gemacht.

Unter den Gästen, die zur Eröffnung gekommen waren, war neben dem Schulpfleg­schaftsvor­sitzenden Fischer auch Birgit Burdag, die Vorsitzend­e des Dormagener Schulaussc­husses. Sie überbracht­e – auch im Namen ihrer SPD-Fraktion – Spielzeug, das zum Wasserspie­lplatz passt. Sie sei aber auch ein bisschen sauer, erklärte sie den Kindern, allerdings mit einem Augenzwink­ern: „Als meine Kinder hier auf der Schule waren, gab es sowas Tolles nämlich noch nicht.“

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NGZ-FOTO: ANJA TINTER Entdecken, experiment­ieren, spielen, entspannen: Der neue Wasserspie­lplatz der Friedenssc­hule bietet viele Möglichkei­ten.

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