Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Hobby-Griller schaffen es bei Meistersch­aft in Fulda auf Platz eins

- VON CHRISTIAN KANDZORRA

KORSCHENBR­OICH Grillen bedeutet für Martin Theißen und sein Team mehr, als nur ein Kotelett auf den Rost zu legen und von beiden Seiten ein paar Minuten zu garen. Grillen ist für ihn und seine fünf Kollegen von den „Grillflämm­kes“eine Leidenscha­ft – und zwar eine, die sie das ganze Jahr über ausleben. „Wir grillen auch im Winter“, sagt Martin Theißen. Vor zwei Jahren hat er sich mit drei Kollegen aus dem Schützenzu­g „Flimmflämm­kes“der Korschenbr­oicher St.-Katharina-Bruderscha­ft und zwei weiteren Freunden zusammenge­tan und ein GrillTeam gegründet.

Seitdem sind sie auf verschiede­nen Wettbewerb­en vertreten. „Wir hatten uns dazu entschiede­n, dieses Jahr an der Deutschen Meistersch­aft, der ,German Barbecue Associatio­n’, teilzunehm­en, und haben es jetzt in der Kategorie der Amateu- re auf den ersten Platz geschafft“, berichtet Theißen, der an der Spitze des Teams steht.

Bei der Meistersch­aft im hessischen Fulda mussten die sechs Hobby-Griller vier Gerichte zubereiten und 120 Juroren überzeugen. Das ist ihnen vor allem mit einem Stör-Fisch gelungen, den sie in Rote Martin Theißen Beete eingelegt und auf einer Planke geräuchert hatten. Mit Dill und Zitronensc­heibe auf einem GemüseBett kredenzt, gelang den Korschenbr­oichern mit dem Fisch der Durchbruch. „Das freut uns sehr“, sagt Theißen stolz. Mehrere Tausend Besucher verfolgten das Fuldaer Grill- Spektakel, bei dem insgesamt 37 Teams aus ganz Deutschlan­d an den Start gingen. Für Martin Theißen, Luca Altmann, Marcel Schwatze, Christian Müller, Manuel Post und Yannick Weber war die Teilnahme an der Deutschen Meistersch­aft eine Premiere. Was sie nach dem Erfolg planen? „Der Titel ,Deutscher Amateur-Grillmeist­er’ reicht uns für 2016 erst einmal. Aber nächstes Jahr wollen wir bei den Profis grillen“, sagt der 27-Jährige.

Dann müssen die Männer, von denen übrigens niemand gelernter Koch ist, sechs Gerichte zubereiten. „Grillen liegt aktuell im Trend. Vor allem das schonende Garen bei geringer Temperatur“, erzählt der Korschenbr­oicher, der berufsmäßi­g im Büro sitzt. Das Grillen ist für ihn ein Hobby: Mindestens einmal pro Woche steht er im Garten und grillt, zusätzlich treffen sich die „Grillflämm­kes“jeden Mittwoch zum „Training“.

„Für 2016 reicht uns der Titel. Aber nächstes Jahr wollen wir bei den Profis grillen“

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