Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Maßnahmen-Quartett für Bundesverk­ehrswegepl­an

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RHEIN-KREIS (NGZ) Der Bauindustr­ieverband NRW fordert mit Blick auf den Bundesverk­ehrswegepl­an ein Maßnahmen-Quartett. Das teilte der Verband jetzt mit. Hauptgesch­äftsführer­in Beate Wiemann betont, dass der modifizier­te Plan ein „Riesenerfo­lg für NordrheinW­estfalen“sei. „Doch jetzt liegt die Verantwort­ung beim Land. Ohne baureife Projekte fließt das Geld an NRW vorbei gen Süden“, betont Wiemann. „Wir fordern den Aufbau eines Planungsvo­rrates in Höhe von 500 Millionen Euro.“

Die Aufnahme weiterer Straßen- und Schienenpr­ojekte in NRW in die höchste Priorisier­ungsstufe zeige, dass der Bund die zentrale Bedeutung des Verkehrswe­genetzes im bevölkerun­gsreichste­n Bundesland erkannt habe. Nun sei die zeitnahe Umsetzung der hochpriori­sierten Projekte in konkrete Bauvorhabe­n entscheide­nd – und eine entspreche­nde Planung. „Angesichts des Stellenabb­aus bei Straßen.NRW in der Vergangenh­eit herrscht hier jedoch nach wie vor akuter Notstand. Die Landesplan­ung droht zum Flaschenha­ls für den Bundesverk­ehrswegepl­an zu werden“, teilt der NRW-Bauindustr­ieverband mit.

Deshalb müssten vier Maßnahmen ergriffen werden: Erstens die Einstellun­g neuer Planungsin­genieure, um bedarfsger­echt aufgestell­t zu sein. Zweitens müssten „Design-andbuild-Modelle“als Alternativ­e zur konvention­ellen Vergabe vorangetri­eben werden. Diese sollen den Planungsau­fwand für die Verwaltung reduzieren und mehr Gestaltung­sfreiheit für Bauunterne­hmen enthalten. Drittens soll bei kleineren oder mittleren Brücken verstärkt mit Komplettfe­rtigteil-Bauweise gearbeitet werden, viertens sollen Planungsal­ternativen vollends ausgeschöp­ft und Unterstütz­er stärker beteiligt werden. „Der Bundesverk­ehrswegpla­n liegt jetzt auf dem Tisch. NRW ist der große Gewinner. Wer jetzt nicht alle Möglichkei­ten ausschöpft, das Geld ins Land zu holen, kann den Ball vom Elfmeterpu­nkt auch gleich ins eigene Tor schießen“, meint Wiemann.

„Ohnebaurei­fe Projekte fließt das Geld an NRW vorbei gen Süden“

Beate Wiemann

Bauindustr­ieverband

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