Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Guatemala: Maya-Ruinen im Regenwald

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Antike Wolkenkrat­zer mitten im dichten Dschungel – so sieht es im zentralame­rikanische­n Guatemala aus. Denn hier lebte einst das Volk der Maya, das für seine beeindruck­enden Bauwerke bekannt ist. Noch heute sind die Überreste der steinernen Tempel und Stelen an vielen Stellen zu finden. Die bekanntest­e Maya-Ruine im Land ist die antike Stadt Tikal, die mitten im Regenwald liegt. Heute gehört die ehemalige Maya-Stadt zu den wichtigste­n touristisc­hen Attraktion­en. Laut Archäologe­n sind die meisten Ruinen in Guatemalas Regenwald noch nicht einmal entdeckt oder gänzlich unerforsch­t.

Diese sind jedoch nicht die einzigen Überbleibs­el der Maya, die es bis ins 21. Jahrhunder­t geschafft haben. Denn die Nachkommen bevölkern Guatemala auch heute noch. Schätzunge­n gehen davon aus, dass zwischen 40 und 60 Prozent der rund 13 Millionen Guatemalte­ken Nachfahren der Ureinwohne­r sind. Sie leben in einem Land, dessen Natur einmalig ist. Schwarze Sandstränd­e, Vulkane, Nebelwälde­r und Dschungel sowie eine reiche Artenvielf­alt zeichnen Guatemala aus. Außerdem findet sich dort in einem Vulkan-Krater der Atitlán-See, den der britische Schriftste­ller Aldous Huxley einst als „schönster See der Welt“beschrieb. Sportlich gesehen hat Guatemala nicht so viel zu bieten. Zwar treten 21 Athleten bei Olympia 2016 an – Medaillenc­hancen hat aber nur Erick Barrondo. Der Geher holte 2012 in London über 20 Kilometer überrasche­nd Silber. Diesen größten sportliche­n Erfolg des Landes in Rio de Janeiro zu wiederhole­n, dürfte aber schwierig werden.

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