Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Vier Bühnen, zwei Tage – „Kaarst total“

Mitreißend­e Music-Acts und Sportdarbi­etungen, Höhenfeuer­werk und verkaufsof­fener Sonntag – bei der 18. Auflage des „schönsten Stadtfeste­s am Niederrhei­n“am 3. und 4. September bleiben die Organisato­ren ihrem Erfolgskon­zept treu.

- VON SUSANNE NIEMÖHLMAN­N

KAARST Eine Stadt im Ausnahmezu­stand. Am ersten Wochenende im September feiern die Kaarster sich und ihre Stadt zwei Tage lang bei „Kaarst total“, dem laut Veranstalt­er „schönsten und größten Stadtfest am Niederrhei­n“: Auf drei Bühnen gibt es Musik, präsentier­en sich Vereine, Unternehme­n und Einrichtun­gen. Die SG Kaarst legt eine regelrecht­e Sportmeile an. Beim Höhenfeuer­werk am Samstag (3.) um 23 Uhr gilt es, sich einen Platz im Stadtpark zu sichern. Am Sonntag, 4. September, öffnen 120 Einzelhänd­ler ihre Ladentüren, durch die Innenstadt flanieren „lebendige“Sonnenblum­en und Stelzengru­ppen. Und auf der Handwerker­meile an der Maubisstra­ße entsteht live ein Pavillon mit fünf Sitzbänken unter dem Kaarster Logo-Stern, der später einen dauerhafte­n Standort in der Kaarster Stadtmitte finden soll.

„,Kaarst total’ ist ein wichtiges Fest. Hier haben die Besucher die Gelegenhei­t, Kaarst als schöne und lebendige, bunte und vielfältig­e Stadt kennenzule­rnen“, sagte Bürgermeis­terin Ulrike Nienhaus gestern bei der offizielle­n Vorstellun­g des Programms. Schirmherr Jürgen Steinmetz, Hauptgesch­äftsfüh- rer der Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Mittlerer Niederrhei­n und Kaarster, zitierte eine IHK-Studie, laut der sich 70 Prozent der Händler in seinem Kammerbezi­rk vor Ort engagieren: „Dafür ist Kaarst ein gutes Beispiel.“Für den passionier­ten Sportler ist zudem klar, dass er beim „Kaarst total“-Lauf nicht nur die Siegerehru­ng vornehmen will, sondern die drei Kilometer gleich selbst mitläuft: „Das schaffe ich noch.“Es sind diesmal nicht die Top-Acts der aktuellen deutschen Musikszene, die das Publikum anziehen sollen, wie im vergangene­n Jahr die Band Glasperlen­spiel, 2014 Frida Gold oder davor Luxuslärm. Stattdesse­n wollen die Macher vor allem mit Kaarster Talenten punkten. „Rocking 41564“ist das Programm auf der Sparkassen­bühne am Neumarkt in Anlehnung an die Postleitza­hl der Stadt darum überschrie­ben. Dort tritt die in Kaarst entstanden­e Deutschroc­kBand Durch & Durch auf, anschließe­nd ist die Formation Benjrose um den Kaarster Musiker Benno Müller vom Hofe zu hören, die bereits Vorgruppe von Pink war, und auch die in den 1980er Jahren großgeword­ene Rockband Madmax hat Beziehunge­n zur Stadt, war doch eines ihrer Gründungsm­itglieder Kaarster.

Volker Rosin ruft den „Tanzalarm“aus, Coverbands lassen das Popduo Modern Talking und Formatione­n wie die Bee Gees, Red Hot Chili Peppers oder Alan Parsons Project wieder aufleben. Die Musikschul­e Mark Koll führt Auszüge aus „My Fair Lady“auf. Jazzmusike­r Rod Mason, seit Jahrzehnte­n in Kaarst zu Hause, hat ein Heimspiel. De Räuber spielen ihre Stimmungsh­its, die Düsseldorf­er Band Halber Liter heizt dem Publikum ein, und bereits am Freitag gibt es ein Warmup mit Alex im Westerland.

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FOTO: ATI Pickepacke­voll ist das Programm, das der Initiativk­reis „Kaarst total“, unterstütz­t von etwa 150 Sponsoren, fürs erste SeptemberW­ochenende zusammenge­stellt hat.
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