Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Rundfunkge­bühr: Zahl der säumigen Zahler gestiegen

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DÜSSELDORF (RP) Bundesweit wurden im vergangene­n Jahr von Rundfunkan­stalten rund 62 Prozent mehr Ersuche als im Vorjahr verzeichne­t, die Rundfunkge­bühr zwangszuvo­llstrecken. Die Zahl dieser Vollstreck­ungsersuch­e stieg laut Beitragsse­rvice von ARD, ZDF und Deutschlan­dradio von 0,9 auf 1,4 Millionen. Allein in den Städten Dortmund und Essen gehen die Behörden nach eigenen Hochrechnu­ngen davon aus, auf Antrag des WDR in diesem Jahr fast 10.000 Gebührenbe­scheide mit juristisch­en Mitteln eintreiben zu müssen. Das berichtet die Funke Mediengrup­pe. Laut Beitragsse­rvice sind die Zahlen durch die Umstellung der Rundfunkge­bühren auf die „Haushaltsp­auschale“von 17,50 Euro im Jahr 2013 zurückzufü­hren. Dadurch sei eine hohe Anzahl an Personen durch den Beitragsse­rvice direkt angemeldet worden – darunter eben auch viele, die eine Zahlung verweigern, vergessen oder nicht aufbringen können. „Ohne diese so genannte Direktanme­ldung würde die Entwicklun­g der Mahnmaßnah­men in der Größenordn­ung des Jahres 2013 liegen“, heißt es im Jahresberi­cht des Beitragsse­rvice. In den Zahlen seien aber nicht nur Bürger, sondern auch Unternehme­n, Institutio­nen und Einrichtun­gen enthalten, die den Rundfunkbe­itrag lediglich nicht pünktlich zum fälligen Termin entrichtet haben. Auch für die nächsten Jahre wird demnach mit einer deutlich höheren Zahl von Mahnbesche­iden gerechnet.

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