Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

WhatsApp führt Anrufbeant­worter ein

Von der neuen Funktion des Kurznachri­chtendiens­tes profitiere­n zunächst nur Apple-Kunden.

- VON RENÉ BUCKEN

DÜSSELDORF Der Kurznachri­chtendiens­t WhatsApp hat für iPhoneNutz­er ein großes Update mit zahlreiche­n neuen Funktionen angekündig­t. Außerdem wagen die Entwickler einen Ausblick, welche Neuerungen die Nutzer erwarten können.

Die wohl größte Neuerung beim aktuellen WhatsApp-Update ist die Einführung einer Anrufbeant­worter-Funktion. Schon seit Längerem hat der zu Facebook gehörende Messenger-Dienst eine kostenfrei­e Anruffunkt­ion im Angebot. Wird ein solcher Anruf nicht entgegenge­nommen, kann der Anrufer mit der Ergänzung nun eine Sprachnach­richt aufnehmen, die anschließe­nd versendet wird. Das Ganze funktionie­rt über einen Button namens „Sprachnach­richt“. Eine ähnliche Funktion gibt es bereits in der Chatfunkti­on. Wird der Button gedrückt gehalten, wird die Nachricht aufgezeich­net. Lässt der Nutzer den Button los, wird die Nachricht verschickt. Dadurch spart der Nutzer einen Klick. Die neuen Funktionen stehen in der Whatsapp-Version 2.16.8 für iTunes zur Verfügung. An- droid-Nutzer müssen sich noch etwas gedulden oder die Beta-Version des Messenger ausprobier­en, in der das Feature derzeit getestet wird.

In einer zum Update gehörenden inoffiziel­len Übersicht finden sich zudem einige spannende Features, die noch nicht freigescha­ltet wurden. Demnach könnten Nutzer mit dem nächsten Update direkt in der App Fotos bearbeiten. Ähnlich wie bei dem sozialen Netzwerk Snapchat sollen dafür Pinsel, verschiede­ne Farben und Filter zur Verfügung stehen. Der Twitter-User @Wabetainfo will das versteckte Feature in der Beta-Version des MessengerD­ienstes nach eigenen Angaben entdeckt haben.

Mit dem Update soll außerdem eine Video-Chat-Funktion hinzukomme­n. Weiterhin soll es möglich sein, Nutzer über einen Link in einen Chat einzuladen. Und auch Musik soll sich künftig über WhatsApp teilen lassen.

Auch spannend: Mit der Einführung einer Zwei-Faktor-Authentifi­zierung könnte WhatsApp zusätzlich etwas sicherer werden. Wie aus einem weiteren Tweet von @wabetainfo hervorgeht, könnten Nutzer in Zukunft einen sechsstell­igen Code festlegen und ihre E-MailAdress­e hinterlege­n, um ihre Konversati­onen zu schützen.

Der 2010 gegründete Dienst ist mit seiner schnörkell­osen Bedienung der König unter den SMS-Alternativ­en und hat jüngst die Marke von einer Milliarde Nutzern geknackt. Facebook kaufte WhatsApp 2014 für gut 22 Milliarden Dollar. Aktuell werden 42 Milliarden WhatsApp-Nachrichte­n täglich verschickt, wie Mitgründer Jan Koum mitteilte. Er will WhatsApp auf alle Handys der Welt bringen.

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FOTO: DPA Der beliebte Messenger-Dienst WhatsApp.

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