Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Der VdS setzt auf seine etablierte­n Akteure

Landesliga: Nievenheim wäre mit einem Punkt zum Auftakt zufrieden und sorgt sich um Yuji Hamano.

- VON PATRICK RADTKE

NIEVENHEIM In der vergangene­n Saison zeigten die Fußballer des VdS Nievenheim erst nach der Winterpaus­e, was wirklich in ihnen steckt. Mit 29 Zählern landeten die Dormagener in der Rückrunden­tabelle auf Rang vier. Wer weiß, was möglich gewesen wäre, wenn die Grün-Weißen ihr Potenzial von Anfang an ausgeschöp­ft hätten. Ein Grund dafür, dass der VdS in der Endabrechn­ung doch „nur“auf Platz sechs landete war die schwache Defensive (63 Gegentore). An dieser Baustelle wurde in der Transferph­ase gearbeitet: Sascha Pelka kehrt von der DJK Gnadental zurück und soll eine tragende Rolle spielen.

Bisher gelang dies in der Vorbereitu­ng jedoch noch gar nicht. Nur gegen den SV Lürrip wurde gewonnen, gegen Meerbusch, Viersen, TuRU Düsseldorf und den TuS Grevenbroi­ch gab es Pleiten. Hinzu kommt das Ausscheide­n in der ersten Runde des Niederrhei­npokals gegen ALigist Viktoria Rheydt. Ein Grund für diese schwachen Ergebnisse ist auch, dass sich Keeper Kelvin Sanchez del Villar aktuell noch nicht in gewohnter Gala-Form befindet. All dies sorgt in Nievenheim jedoch nicht für Angstschwe­iß: „Es gibt überhaupt keinen Grund zur Panik. Fußball spielen können sie alle. Das werden unsere Spieler nicht verlernt haben“, beruhigt der Sportliche Leiter Rudi Nicklas.

Die Spielweise des VdS wird ganz stark von der Leistung der Etablierte­n abhängen: In der Abwehr hat Stephan Volk das Sagen, im Mittelfeld werden Pierre Schnock sowie Sebastian Schweers die Fäden ziehen und in der Offensive sorgt erneut das Sturmduo Alexander Hauptmann und Kevin Scholz für Wirbel. Fraglich ist, wie lange Yuji Hamano noch ausfällt. Der Japaner, welcher zur Rückrunde nach Dormagen kam und sich so blendend eingefügt hat, leidet an Beckenbesc­hwerden. Die Entscheidu­ng, ob eine OP von Nöten ist, fällt in zwei Wochen. „Er ist ein sehr wichtiger Mann für uns. Für mich ist er für die Landesliga fast schon zu schade“, schwärmte Nicklas.

Am ersten Spieltag reist der VdS zum 1. FC Viersen, der mit bekannten Namen aufwarten kann: In Yanik Mesut sowie Dominik Klouth, langjährig­er Torjäger von Teutonia Kleinenbro­ich, haben die Viersener vielverspr­echende Akteure verpflicht­et. Hinzu kommt der sehr starke Dennis Richter, der aber erst einmal verletzt ausfällt. „Wir wären froh, wenn wir erst einmal einen Punkt holen“, sagt Nicklas. NGZ-TippVon den Vereinen aus dem Kreis besitzt der VdS die größte Qualität. Besonders das Sturmduo Scholz/Hauptmann wird für einen oberen Mittelfeld­platz sorgen.

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NGZ-FOTO: L. BERNS Wichtiger Mann: Viel wird von Kevin Scholz (l.) abhängen. Sein Spielwitz soll mit der Kaltschnäu­zigkeit von Alexander Hauptmann für Tore sorgen.

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