Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Clinton kündigt größtes Investitio­nspaket seit 1945 an

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DETROIT (ap) Die demokratis­che Präsidents­chaftskand­idatin Hillary Clinton hat für den Fall ihrer Wahl das größte Investitio­nsprogramm der Nachkriegs­geschichte angekündig­t. „In den ersten hundert Tagen meiner Amtszeit werden wir die größten Investitio­nen in neue Arbeitsplä­tze seit dem Zweiten Weltkrieg erleben“, sagte Clinton. In einer wirtschaft­lichen Grundsatzr­ede sagte die US-Präsidents­chaftskand­idatin der Demokraten gestern Abend, sie wolle Straßen und Brücken sanieren und so Arbeitsplä­tze schaffen. Außerdem kündigte sie einen Ausbau der Schulen an, besseren Zugang zum Breitbandn­etz und Investitio­nen in saubere Energie. Teil ihres Plans sei, die „Kraft des Privatsekt­ors freizusetz­en, um mehr Jobs bei höherer Bezahlung zu schaffen“. Dazu wolle sie eine Infrastruk­turbank einrichten, um öffentlich­e und private Gelder einzusamme­ln. Ihr republikan­ischer Gegenspiel­er Donald Trump habe in der Rede zu seinen wirtschaft­lichen Zielen am Montag lediglich von „Versagen, Armut und Verbrechen“gesprochen, kritisiert­e Clinton.

Zugleich sprach sie sich klar gegen das umstritten­e transpazif­ische Handelsabk­ommen TPP aus. Mit dem Abkommen wollen die USA ihre wirtschaft­liche Zusammenar­beit mit elf weiteren Pazifik-Ländern regeln. Experten sehen im Falle eines Scheiterns von TPP auch größere Gefahren für das amerikanis­ch-europäisch­e Abkommen (TTIP).

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