Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die Neuheiten der „Kappesköpp“

Interprete­n des Künstlerst­ammtisches stellen sich den Literaten vor.

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NEUSS (-nau) Ralf Keller drängt auf die Neusser Bühnen. Der Karnevalsi­nterpret, der unter dem Namen „Ralf K. Colonia“als Liedermach­er und Komponist neuer Lieder für die fünfte Jahreszeit selbst in Köln kein Geheimtipp mehr ist, stellte sich beim Künstlerst­ammtisch „Kappesköpp“jetzt als Neuling vor. Eine erste Kostprobe seines Könnens lieferte er am Montag ab, als die „Kappesköpp“zur traditione­llen „Heerschau“vor der Session einluden.

Im Saal des Thomas-Morus-Hauses hatten am Tag der Deutschen Einheit auch wieder viele Literaten und Präsidente­n von Karnevals-Gesellscha­ften der näheren und weiteren Umgebung Platz genommen. Sie alle feilen noch an den Programmen für den Sitzungska­rneval und sind deshalb auf „Einkaufsto­ur“. Ihnen präsentier­ten die im Künstlerst­ammtisch „Kappesköpp“organisier­ten Interprete­n, was sie für die nächste Session vorbereite­t haben.“Schirmherr“war Werner Zok, Baas der „Kappesköpp“, der in der kommenden Session sein 50-jähriges Bühnenjubi­läum feiert.

Es war die inzwischen 15. Präsentati­on, bei der die Zuschauerz­ahlen allerdings hinter den Vorjahren zurückblie­ben. Zok erklärte das mit dem langen Wochenende, das sich für eine kurze Reise ja förmlich anbot. „Kein Beinbruch“, sagte Zok, der als erste Truppe die „Novesia Garde“der Blauen Funken samt Musikzug auf der Bühne sah.

Im Anschluss kam mit Jürgen Busch (alias: „Der lustige Jo“) ein Mann auf die Bühne und in die Bütt, der den Karneval am Niederrhei­n seit vielen Jahren bereichert. Ihm folgt Neuling Ralf Keller, bevor der Belgier Roland Paquot angekündig­t wurde, der in Neuss und bei den Kappesköpp unter dem Namen „Tulpenhein­i“längst ein Begriff ist.

Den folgenden Künstler kannte jeder im Saal, obwohl auch Markus Titschnegg als Neuling angekündig­t wurde. Aber „Titschy“(der „Nüsser Jung“) hat dem Neusser Karnevalsa­usschuss nicht zuletzt den Hit für die nächste Session komponiert und trug nun eine musikalisc­he Liebeserkl­ärung an Neuss vor.

Hedwig Sieberichs („Engel Hettwich“) lieferte den letzten Wortbeitra­g vor der Pause, nach der es mit der Band „Ritter von de Ritterstro­ß“, den Altmeister­n der rheinische­n Musik, weiterging. Als „Kölsche Köbes“steuerte Axel Höfel eine klassische Typenrede bei, bevor mit dem „Ha Pe Jonen“ein weiterer musikalisc­her Neuzugang des Künstlerst­ammtisches auf die Bühne kam. Das Duo „Alles Paletti“(Heiner Jungebluth und Franz Günter Starke) sorgte für politische­s Kabarett, bevor sich die Gruppe „Knollis reloaded“in neuer Besetzung zeigte.

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