Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Mittelaltermarkt am Quirinus-Münster
Am Wochenende verwandeln Spielleute, Handwerker und Musiker den Platz vor dem Quirinus-Münster in eine mittelalterlichen Markt. Wer es lieber neuzeitlich mag: Am 9. Oktober laden die Geschäfte in der Neusser Innenstadt zu einem verkaufsoffenen Sonntag ein.
Am kommenden Wochenende wird die Zeit in Neuss wieder um einige Jahrhunderte zurückgedreht. Am 8. und 9. Oktober wird dort das Mittelalter für zwei Tage wieder aufleben. Die Besucher des Mittelaltermarktes am Quirinus-Münster können sich auf Handwerker- und Händlerstände, Speisen und Getränke aller Art, Ritterkämpfe, Gaukelei, Musik und Theaterspiele freuen. Zudem werden die Geschäfte der Neusser Innenstadt am Sonntag in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ihre Türen öffnen.
Anlass des Mittelaltermarktes ist der Jahrestag der Grundsteinlegung des Quirinus-Münsters am 9. Oktober. Wie der gut erhaltene Grundstein am südlichen Seitenschiff der Kirche zeigt, wurde dieser im Jahr 1209 von Baumeister Wolbero gelegt, im ersten Jahr der Kaiserherrschaft Ottos. Unter dem Bischof Adolf von Köln und der Äbtissin Sophia, legte der Meister damit den ersten Stein zum Fundament dieser Kirche am Tage des heiligen Dionysius des Märtyrers. Zur 800-JahrFeier im Jahr 2009 wurde das Quirinus-Münster von Benedikt XVI. bereits zur „Basilika minor“erhoben – das îst ein besonderer Ehrentitel, den der Papst einem bedeutenden Kirchengebäude verleiht.
Passend zum Anlass des Jahrestages wird der Mittelaltermarkt in diesem Jahr erstmalig auf dem Münsterplatz, mitten in der Neusser Innenstadt, stattfinden. Bislang fand dieser stets auf dem flächenmäßig größeren Freithof statt. „Da die Fertigstellung des westlichen Teils des Freithofs bis zum Herbst jedoch nicht garantiert werden konnte, wurde die Veranstaltung vorsichtshalber auf den Platz vor dem Quirinus-Münster verlegt“, erklärt Veranstalter Lars Faßbender von Neuss-Marketing. Das hieße aber auch, dass die fast schon traditionelle Pferdesegnung in diesem Jahr nicht stattfinden wird.
Da der neue Ort auch weniger Platz biete als der Freithof, wird es statt der üblichen 40 bis 55 Stände in diesem Jahr nur knapp 35 Stände geben, sagt Marktleiter Thomas Zierfuß. Demnach gäbe es auch nur eine Bühne, von der die Theaterund Musikeinlagen ausgehen werden. Für die Unterhaltung will die Mittelalterband „Scherbelhaufen“an beiden Veranstaltungstagen sorgen. Mit typischen Instrumenten – wie Sackpfeife, Flöten und Trommeln – will sie den Platz zurück ins Mittelalter versetzen. Zusätzlich zu den Theaterspielen wird auch ein