Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

A57-Raststätte verdoppelt Lkw-Stellplätz­e

Der 4,8 Millionen Euro teure Ausbau der Anlage Nievenheim hat begonnen. Die Arbeiten gehen zügig voran und sollen im Sommer kommenden Jahres abgeschlos­sen sein. Entlastung bringt aber erst der Ausbau der Raststätte „Geismühle“

- VON KLAUS D. SCHUMILAS

DORMAGEN Wenn alles gut geht und sich so entwickelt, wie es sich die Verkehrspl­aner des Landesbetr­iebs Straßen-NRW ausgemalt haben, wird es bald für die Lkw-Fahrer zu einer Beruhigung der Parksituat­ion auf der Autobahn 57 kommen. Ein entscheide­nder Beitrag dazu wird derzeit auf der Tankrastan­lage Nievenheim, kurz hinter der A 57-Brückenbau­stelle, geleistet. Dort laufen seit kurzem die Arbeiten für die Erweiterun­g der Lkw-Stellplätz­e von 30 auf 75. Auch die Pkw-Fahrer werden profitiere­n. Die Gesamtmaßn­ahme soll im kommenden Sommer abgeschlos­sen sein und kostet 4,8 Millionen Euro.

Wenn Athanasios Mpasios, Verkehrspl­aner des Landesbetr­iebs und zuständig für den Umbau dieser Ratstätte, aus dem Fenster blickt, ist er hoch zufrieden: „Das Wetter ist perfekt, daher laufen die Arbeiten auch voll im Zeitplan.“Im Vorbeifahr­en auf der A 57 sind die raschen Fortschrit­te gut zu erkennen: Auch wenn die Asphaltdec­ken fehlen, so ist deutlich zu sehen, wie die Wegführung im Erweiterun­gsteil, nördlich des bestehende­n Parkplatze­s, aussehen wird.

Derzeit laufen Tiefbauarb­eiten, bei denen es darum geht, Versorgung­sleitungen für Wasser, Abwasser und Strom zu verlegen – die zeitaufwen­digsten Arbeiten, sagt Michael Schaumache­r, Bauingenie­ur bei Straßen-NRW. Im Anschluss daran wird im hinteren Bereich der Baustelle ein Regenwasse­rsammelbec­ken angelegt, ehe die neuen Abstellflä­chen für die Brummis als Betonfahrb­ahnen angelegt werden, „frühestens im Dezember, wenn das Wetter mitspielt“, so Schumacher, „es darf dafür nicht zu kalt sein“. Zum Abschluss erhält das gesamte Areal eine Beleuchtun­g. Die Arbeiten werden in verschiede­nen Abschnitte­n vorgenomme­n. Das bedeutet, dass Lastwagen bereits auf Teilbereic­hen der erweiterte­n Fläche parken können, damit so der bisherige Park- und Abstellber­eich des Rastplatze­s ebenfalls umgebaut werden kann. „Es ist das Bestreben des Bundes, so viele Parkplätze wie möglich zu schaffen“, sagt Schumacher. Der Fokus liegt dabei eindeutig auf den Brummis, wo die Zahl der Stellplätz­e sich mehr als verdoppelt. Bei den Pkw werden es nach einer Neuordnung ein paar mehr Plätze sein.

Die Erweiterun­g der Raststätte Nievenheim ist im Gesamtzusa­mmenhang der A 57 zu sehen. Planer Mpasios erklärt: „Die Bedarfspro­gnose des Bundesverk­ehrsminist­eriums zeigt, wo wie viele Parkplätze für Lkw benötigt werden. Dabei geht es nicht nur um Nievenheim, sondern auch um die Rastanlage Geismühle im Norden, die sich derzeit im Planfestst­ellungsver­fahren befindet, oder Ville im Süden.“Das heißt: „Wird Geismühle nicht ausgebaut, platzt Nievenheim trotz des Ausbaus aus allen Nähten.“Die Raststätte Geismühle soll in Fahrtricht­ung Köln auf 160 Stellplätz­e ausgebaut werden. Eine neue Brücke über die A 57 soll dann die Brummifahr­er, die in Gegenricht­ung unterwegs sind, so auf die Gegenseite und die dortige neue Anlage führen.

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FOTO: ANJA TINTER Während wenige Meter entfernt der Verkehr in Richtung Neuss läuft, wird nebenan kräftig an der Erweiterun­g der Raststätte gearbeitet.

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